„RebellComedy“: Dritte Staffel startet demnächst im WDR

Neue Folgen mit Khalid Bounouar, Enissa Amani und Tamika Campbell

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 10.05.2017, 17:00 Uhr

Khalid Bounouar moderiert „RebellComedy“ – Bild: WDR/Ben Knabe
Khalid Bounouar moderiert „RebellComedy“

Die „RebellComedy“ kehrt zurück ins WDR Fernsehen: Ab dem 2. Juni ist die mittlerweile dritte Staffel der Multikulti-Standup-Show im Programm. Insgesamt acht neue halbstündige Folgen sind jeweils freitags um 23:30 Uhr zu sehen. Unter dem Motto „Wir drehen durch“ werden die Höhepunkte der aktuellen Tour des Künstler-Kollektivs gezeigt.

Benaissa Lamroubal gibt einen Einblick in seine Muttersprache „Berberisch“, Salim Samatou kommt zu dem Schluss, dass man beim Verlassen einer IKEA-Filiale unwissentlich die komplette Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann abgeschlossen hat, Tamika Campbell thematisiert angesichts ihrer eigenen Hautfarbe ein ganz spezielles Problem: Warum werden Schwarze immer gefragt, wie sie genannt werden wollen, Weiße aber nicht? Enissa Amani erzählt, wie sie bei ihrem jüngsten Besuch in Istanbul einen Shitstorm auf Facebook ausgelöst hat. Alain Frei erklärt, warum Homophobe selbst an ihrem Schicksal Schuld sind. Moderator Khalid Bounouar fragt: Was hat es mit dem Tick auf sich, immer alles per Doppelfingerzeig in Anführungszeichen zu setzen? Pu gesteht seine Liebe zu Deutschland, und Babak Ghassim trägt im Poetry-Slam-Stil eine Hommage an die Kunst vor.

„RebellComedy“ bezeichnet ein Kollektiv aus jungen Stand-Up-Comedians, die ein mulitikultureller Hintergrund verbindet. Gegründet wurde es im Jahr 2005 von Babak Ghassim alias Gondebak und Usama Elyas alias Ususmango . Inzwischen besteht das Ensemble aus neun festen Mitgliedern und wechselnden Gast-Comedians, wobei jeder Künstler seine eigene Facette miteinbringt und eigene Ziele verfolgt. Obwohl die Comedians ihre marokkanischen, iranischen, türkischen oder auch Schweizer Wurzeln gelegentlich thematisieren, steht ihre Herkunft jedoch nicht im Mittelpunkt, um ein Abrutschen in die klischeebehaftete Schiene zu vermeiden. So werden in den Shows auch heikle Themen wie Rassismus, Homophobie oder auch die Flüchtlingsproblematik angesprochen.

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