Quoten: Keine Super-Quoten für „40 Jahre Supernasen“ am Samstagabend

European Championships erobern Quoten-Podest, „Superman & Lois“ enden traurig

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 21.08.2022, 11:58 Uhr

Thomas Gottschalk (l.) und Mike Krüger in „40 Jahre Supernasen“ – Bild: RTL / Manfred H. Vogel
Thomas Gottschalk (l.) und Mike Krüger in „40 Jahre Supernasen“

Am Samstagabend setzte sich einmal mehr in dieser Woche Sport die Quoten-Krone auf. Blass blieb dagegen die RTL-Show „40 Jahre Supernasen“, die die Frühzeit der Karriere von Thomas Gottschalk und Mike Krüger feierte (zu unserer Reportage von der Aufzeichnung).

Ab 20:15 Uhr wurden von RTL mit der Show lediglich 320.000 Zuschauer:innen zwischen 14 und 49 Jahren erreicht, die einem ernüchternden Marktanteil von 7,7 Prozent entsprachen. Auch beim Gesamtpublikum sah es düster aus: 880.000 Zusehende sorgten für einen Marktanteil von 4,4 Prozent. Immerhin, die ab 23:00 Uhr gezeigte Anschlusssendung „Mein Papa, die Supernase!“ konnte die Zuschauer:innen fast komplett vor dem Bildschirm halten, was zu späterer Stunde bessere Marktanteile brachte: 860.000 Zusehende ab drei Jahren bedeuteten 5,9 Prozent, bei den Jungen verlor man ebenfalls nur 20.000 Augenpaare und erreichte einen Marktanteil von 9,2 Prozent.

Den größten Teil der Zuschauer:innen holten in der samstäglichen Primetime einmal mehr die European Championships ab: 20,8 Prozent der Gesamtzusehenden (4,51 Millionen) und 21,4 Prozent der Zuschauenden zwischen 14 und 49 Jahren (880.000) schauten zur besten Sendezeit ab 20:20 Uhr für zwei Stunden Das Erste. Im ZDF wurde „Das große Deutschland-Quiz“ ab 20:15 Uhr von insgesamt 2,37 Millionen Zuschauer:innen verfolgt (MA: 11,0 Prozent), bei den Jüngeren sprang nur ein überschaubarer Marktanteil von 5,9 Prozent heraus.

„Wir kaufen einen Zoo“ konnte für VOX am Samstag einen Marktanteil von 7,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen herausschlagen. Der Film „Star Trek Beyond“ erreichte auf ProSieben 5,4 Prozent, was auch genau dem Ergebnis für „Die Schöne und das Biest“ entsprach, der in Sat.1 zur gleichen Sendezeit ausgestrahlt wurde. RTL Zwei zeigte „Das A-Team – Der Film“, der 3,8 Prozent der jungen Zusehenden abholte.

Kabel Eins schloss am Samstagabend die Free-TV-Premiere der ersten Staffel von „Superman & Lois“ ab, dessen letzte drei Folgen nur zwischen 90.000 und 120.000 junge Zusehende anziehen konnte, was für die einzelnen Episoden Marktanteile von 3,2, 2,0 und schließlich 2,7 Prozent bedeutete.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Eigentlich war nur Kalkofe witzig. Und die Erzählungen von Ott W. Retzer.

    Die Doku von / mit seinem Sohn im Anschluss war klasse. Vielleicht hätte man von dem Festival am Wörthersee etwas zeigen sollen, als den Quatsch.

    Chris Tall, Ella Endlich, Jörg Pilawa mögen alle ihre Daseinsberechtigungen haben, haben aber keinen Kontext zu den Filmen und den beiden Hauptdarstellern.
    • am via tvforen.de

      macabros schrieb:
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      > Chris Tall, Ella Endlich, Jörg Pilawa mögen alle
      > ihre Daseinsberechtigungen haben, haben aber
      > keinen Kontext zu den Filmen und den beiden
      > Hauptdarstellern.


      Sehe ich auch so.

      Wer ist denn von den damaligen Casts noch da? Retzer wurde ebenso genannt wie die Damen Kruse und L´Orrange (?).

      Habs leider nicht gesehen, darum die Fraqe:
      Ob man Thea Gottschalk hätte laden können oder wäre das nach der Scheidung keine gute Idee? Was ist mit Jochen Busse? Corrina Drews? Ankie Lau? Katja Flint? Ralf Wolter? Jürgen von der Lippe? Wolfgang Vierek?
  • am via tvforen.de

    Die Show war zu 80% mit unötigem Scheiss aufgebläht und mit leuten die nichts mit dem Film verbindet.

    Eine echte 120min ReUnion Doku mit dem was vom damaligen Cast, der vier Filme noch verfügbar ist, hätte gereicht.

    Aber kein Quiz gedöns mit Pocher und Tall, pseudo Kult-O-Meter Punkte sammeln, warum Ella Endlich, warum Frauke Ludowig, warum Markus ? warum Heino - nur wegen ein paar Witze über Ihn ?
    Ist alles sehr herbeigezogen.
    • am via tvforen.de

      Zini1980 schrieb:
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      > Die Show war zu 80% mit unötigem Scheiss
      > aufgebläht und mit leuten die nichts mit dem Film
      > verbindet.
      >
      > Eine echte 120min ReUnion Doku mit dem was vom
      > damaligen Cast, der vier Filme noch verfügbar
      > ist, hätte gereicht.
      >
      > Aber kein Quiz gedöns mit Pocher und Tall, pseudo
      > Kult-O-Meter Punkte sammeln, warum Ella Endlich,
      > warum Frauke Ludowig, warum Markus ? warum Heino -
      > nur wegen ein paar Witze über Ihn ?
      > Ist alles sehr herbeigezogen.


      Dem schließe ich mich an. Also nur einen gezwungenen Themenabend mit den vier Filmen ohne Highlight war dann wirklich ein Lowlight.
      So ne filmähnliche Doku zum krönenden Abschluss, das hätte dem Ganze etwas gegeben. Aber Talkrunden mit Leuten, die damals noch nicht mal geboren waren und / oder keinen Bezug haben wirkt von RTL mal wieder künstlich hingerotzt.

      Neuer Supernasen-Film wäre vermutlich zuviel des Guten gewesen ...
      ... auf der anderen Seite: wenn ich mir die Drehbücher anschaue, die auch heute noch auf einen Bierdeckel gepasst hätten, plus der Zoten aus Rudi Carrells Antik-Witz-Kiste - glaube, da hätte Otto Retzer schon rechtzeitig was hinbekommen. Aber das wäre vermutlich genauso so ein cineastischer Reinfall geworden wie damals Hermann Johas "Hammer und Hart" (als Hommage an Spencer & Hill).

      Hast Recht - Doku wäre besser gewesen.
  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
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    > Blass blieb
    > dagegen die RTL-Show "40 Jahre Supernasen", die
    > die Frühzeit der Karriere von Thomas Gottschalk
    > und Mike Krüger feierte (zu unserer Reportage von
    > der Aufzeichnung).
    >
    > Ab 20.15 Uhr wurden von RTL mit der Show lediglich
    > 320.000 Zuschauer:innen zwischen 14 und 49 Jahren
    > erreicht, die einem ernüchternden Marktanteil von
    > 7,7 Prozent entsprachen. Auch beim Gesamtpublikum
    > sah es düster aus: 880.000 Zusehende sorgten für
    > einen Marktanteil von 4,4 Prozent.

    Vielleicht hätte es eine Doku zu dem Thema auch getan statt eine mehrstündige Eventprogrammierung. Oder die Filme sind einfach doch nicht so sehr Kult, wie man uns glauben lassen möchte...

    >
    > Den größten Teil der Zuschauer:innen holten in
    > der samstäglichen Primetime einmal mehr die
    > European Championships ab: 20,8 Prozent der
    > Gesamtzusehenden (4,51 Millionen) und 21,4 Prozent
    > der Zuschauenden zwischen 14 und 49 Jahren
    > (880.000) schauten zur besten Sendezeit ab 20.20
    > Uhr für zwei Stunden Das Erste.

    Schade, der Sport-Overkill nervt mich in den letzten Tagen enorm. So ein Blödsinn wie stundenlang Tischtennis übertragen - ich bin froh, dass es genug andere Sender zur Auswahl gibt.

    Im ZDF wurde "Das
    > große Deutschland-Quiz" ab 20.15 Uhr von
    > insgesamt 2,37 Millionen Zuschauer:innen verfolgt
    > (MA: 11,0 Prozent), bei den Jüngeren sprang nur
    > ein überschaubarer Marktanteil von 5,9 Prozent
    > heraus.
    >

    Das Deutschland-Quiz hat mir sehr gut gefallen. Es hebt sich positiv von vielen anderen 08/15-Quizsendungen ab. Sabine Heinrich bringt das auch gut rüber. Mit gefällt, dass sie Fragen zackig auflöst statt eine halbe Stunde darüber zu diskutieren und dann noch zu lange Einspielfilme zur Erklärung zeigt. Auch war die Gästeauswahl gelungen. Bis auf eine Person (Spielpartner von Llambi) kannte ich alle, und sie hatten auch insgesamt was auf dem Kasten. Das hat man besonders beim spannenden Finale gesehen, wie bis zuletzt alles offen war. Eine willkommene Abwechslung zu vielen ARD-Shows, wo es in den letzten Minuten meist keine Überraschung mehr gibt (oder durch die dazwischen geschnittenen Teaser schon Ergebnisse gespoilert werden). Das hat für das misslungene "Gefragt - Gejagt"-Special vom letzten Samstag mehr als entschädigt.
    • am

      Och bitte, hört mit dem dussigen Gendern auf.

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