Ohne je auf einen grünen Zweig zu kommen lief zuletzt bei FOX das Anwaltsdrama „Proven Innocent“ am Freitagabend und wurde nun direkt nach der 13-teiligen Auftaktstaffel wieder abgesetzt.
Im Zentrum steht Madeline Scott (Rachelle Lefèvre, „Under the Dome“). Sie war in ihrer Jugend in einem aufsehenerregenden Gerichtsverfahren zusammen mit ihrem Bruder für den Mord an ihrer besten Freundin verurteilt worden. Dabei war sie auch zur nationalen Medienberühmtheit geworden, zum Hassobjekt wegen des „brutalen, perfiden Verbrechens gegen ihre beste Freundin“!
Nach mehr als einem Jahrzehnt wurde das Urteil wegen Entkräftung von DNA-Beweisen kassiert, Scott kam wieder frei, studierte Jura. Nun hat sie sich zur Aufgabe gemacht, für andere Menschen, die sie für zu Unrecht verurteilt hält, mit einem Team einzutreten, zu dem auch ihr ehemaliger Anwalt (Hornsby) zählt. Denn sie weiß: Nicht nur ist es eine Ungerechtigkeit für einen Menschen, unschuldig im Gefängnis zu sitzen – für jeden unschuldig Verurteilten läuft zudem auch ein Täter ungestraft in Freiheit herum.
In der Serie ist entsprechend der Mord, für den Madeline und ihr Bruder (Riley Smith) einst verurteilt wurden, immer noch ungeklärt. Viele in der alten Heimat halten die Geschwister auch weiterhin für die Täter. Madeline muss in der Serie bald erfahren, dass ihr Bruder ihr eine markante Lüge über den Tatabend erzählt hatte, durch die er nun doch der Täter sein könnte. Während Madeline in Freiheit ihre Wut antreibt, positive Veränderungen herbeizuführen, hat ihr Bruder die Haft mit tiefen seelischen Wunden überstanden und kämpft mit Alkoholsucht, die durch die ständigen Anfeindungen befeuert wird.
Derweil legt sich die taffe Anwältin auch mit Staatsanwalt Gore Bellows (Kelsey Grammer) an, der einst für ihre Verurteilung gesorgt hatte: Der hat hohe politische Ziele und kann es nicht brauchen, dass Madeline ihm Gesetzesübertretungen bei der Arbeit und unfaire Taktiken vorwirft – oder ihn gar vor Gericht besiegt.