Streit und Versöhnung in Perfektion: Lucy (Lucille Ball) und Ehemann Ricky (Desi Arnaz)CBSAm 15. Oktober 1951 ging „I Love Lucy“ erstmals auf Sendung und entpuppte sich recht schnell als beachtlicher Hit beim Publikum. Nach dem Piloten waren an dem Konzept allerdings einige Korrekturen vorgenommen worden. Lucy (Lucille Ball) und Ricky Ricardo (Desi Arnaz)sind seit zwölf Jahren verheiratet und leben gemeinsam in einem kleinen Apartment in Manhattan. Ricky arbeitet als Bandleader und ist mit seinem Latin-Orchester in dem Nachtclub Tropicana zu Hause. Lucys Traum ist es, auch selbst eine Karriere im Showbusiness zu beginnen, doch Ricky glaubt erstens nicht wirklich an ihr Talent und zweitens nicht daran, dass zwei Mitglieder der Familie auf der Bühne stehen müssen. So führt Lucy den Haushalt und verbringt reichlich Zeit mit ihrer besten Freundin Ethel (Vivian Vance). Ihr und ihrem Mann Fred (William Frawley) gehört das Wohnhaus, was Fred allerdings nicht daran hindert, das knauserigste Wesen seit Dagobert Duck zu sein. Eigentlich gehen sich Ethel und Fred regelmäßig und methodisch auf die Nerven, ohne einander könnten sie trotzdem nicht leben. Die zwei frustrierten Hausfrauen Lucy und Ethel entwickeln konstant abenteuerliche Pläne, um auf die Bühne zu kommen, ihre Ehemänner auszutricksen oder einfach ihren Willen durchzusetzen. Dabei geraten sie in die bizarrsten Situationen.
Dass „I Love Lucy“ trotz des haargenau auf die konservativen 50er Jahre zugeschnittenen Formates auch heute noch jede Menge Spaß zu bieten hat, ist der Spielfreude aller Beteiligten zu verdanken – und den brillanten Drehbüchern des Autorenteams um Jess Oppenheimer. Lucy und Ethel stehen als Heldinnen meistens im Zentrum des Geschehens, doch auch Ricky und Fred schließt man recht schnell ins Herz – vor allem, weil sie gar nicht so verständnislos sind, wie ihre Frauen oft meinen. Ricky liebt Lucy gerade weil sie andauernd verrückte Ideen hat, aus denen sie ohne Rickys Hilfe oft nicht mehr herauskommt. Ein Leben ohne sie wäre für Ricky einfach nur langweilig. Obwohl er sich damit die folgende Therapie gegen Haarausfall sicher erspart hätte:
