„Peanuts“-Regisseur Bill Melendez gestorben

Als die Peanuts laufen lernten

Michael Brandes – 05.09.2008

Die Geschichte der Peanuts begann zwar eigentlich schon 1950 mit jenen kleinen Comic-Strips, die Charles M. Schulz für einige US-Tageszeitungen anfertigte. Doch weltbekannt wurden Charlie Brown & Co. erst durch die zahlreichen Verfilmungen.

Mitverantwortlich dafür war von Anfang bis Ende der mexikanische Animationskünstler Bill Melendez, dem es gelang, die bisweilen philosophisch angehauchten Erlebnisse der Peanuts kongenial für das Kino und das Fernsehen umzusetzen.

Zusammen mit seinem Partner Lee Mendelson produzierte Melendez 1965 den ersten halbstündigen Trickfilm „Fröhliche Weihnachten“ für das Fernsehen. Dem „Peanuts“-Fernsehauftritt wurden auf ähnliche Weise jedes Jahr einige neue Episoden hinzugefügt. Bis 1994 wurden – teilweise in veränderter Form – neue Folgen produziert.

„Charlie Brown und seine Freunde“ bildete 1969 den Auftakt zu mehreren Kinofilmen. Melendez war dabei nicht nur als Regisseur und Zeichner den „Peanuts“ verpflichtet, er synchronisierte auch höchstpersönlich seine Lieblingsfigur, den klugen und schweigsamen Hund Snoopy. Melendez wurde für seine Arbeiten mit vier Emmys ausgezeichnet.

Am Dienstag verstarb er in Santa Monica, Kalifornien, im Alter von 91 Jahren.

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