Nur einen Tag nach der Entscheidung der Produzenten von „Tyrant“, für die Dreharbeiten vorerst nicht nach Israel zurückzukehren (fernsehserien.de berichtete), haben die Macher einer weiteren US-Serie die Konsequenzen aus der zunehmend unsicheren Lage im Land gezogen. Die neue Dramaserie „Dig“ des USA Network soll nach einer vorübergehenden Aussetzung der Produktion in Tel Aviv und Jerusalem nun in anderen Ländern weitergedreht werden, wie Deadline Hollywood berichtet.
„Angesichts der derzeitigen Situation und nach sorgfältiger Abwegung verlegen wir die Produktion von ‚Dig‘ zum Teil nach Albuquerque und suchen weiterhin nach anderen Drehorten“, erklärte der Kabelsender. „Unsere Erfahrungen während der Dreharbeiten in Israel waren sehr positiv und wir sind dankbar, die Gelegenheit gehabt zu haben, solche authentischen Landschaften einzufangen, die über die ganze Serie hinweg immer wieder eingearbeitet werden.“
Bisher ist lediglich die erste von sechs bestellten Episoden der Serie von Tim Kring („Heroes“) und Gideon Raff (der auch der Schöpfer von „Tyrant“ ist) abgedreht. Jason Isaacs spielt darin die Hauptfigur, einen FBI-Agenten, der den Mord an einer jungen Archäologin in Jerusalem untersuchen muss. Kurz vor der Bekanntgabe der Entscheidung des Senders hatte das US-Außenministerium wegen des Bombenkriegs mit dem Gaza-Streifen eine Reisewarnung für Israel ausgesprochen.
