NDR-Rundfunkrat genehmigt Haushalt für 2012
Sender will weitere Planstellen einsparen
Michael Brandes – 05.12.2011, 14:56 Uhr

Der NDR-Rundfunkrat hat am Wochenende dem von der Geschäftsleitung erarbeiteten Haushaltsplan 2012 zugestimmt. Zuvor hatte bereits der NDR-Verwaltungsrat die vorgelegten Zahlen genehmigt.
Zu den Zielen des Senders im kommenden Jahr zählt es, die Sparanstrengungen fortzusetzen. So sollen 2012 weitere 20 Planstellen sozialverträglich abgebaut werden. Nach eigenen Angaben hat der NDR damit seit Mitte der 90er Jahre seinen Stellenbestand um 615 auf 3462 Planstellen reduziert.
Der Gesamtetat 2012 umfasst Erträge von 1,065 Millionen Euro, denen Aufwendungen in Höhe von 1,078 Millionen Euro gegenüber stehen. Der einkalkulierte Fehlbetrag von knapp 13 Millionen Euro im letzten Jahr der aktuellen Gebührenperiode wird mit Überschüssen aus den Vorjahren aufgefangen. Steigende Aufwendungen konnte der NDR mit Hilfe eines 2010 verabschiedeten Sparpaketes über 50 Millionen Euro begrenzen.
„Was man beileibe nicht von allen öffentlichen Haushalten sagen kann, trifft für den NDR zu: Dank verantwortungsvoller Finanzplanung und großer Ausgabendisziplin wird es gelingen, die vierjährige Gebührenperiode mit einem kleinen Plus abzuschließen“, resümiert Volker Müller, Vorsitzender des NDR-Rundfunkrates. „Wo aufgrund der Ertragsentwicklung Kürzungen angezeigt waren, wurden sie so programmschonend wie möglich vorgenommen. Auch im kommenden Wirtschaftsjahr sind die notwendigen Spielräume für das Programm erhalten, wie sie an den unterschiedlichsten Stellen im Programm gebraucht werden – sei es für die Berichterstattung von der Landtagswahl in Schleswig-Holstein oder die Olympia-Übertragungen aus London, für die der NDR innerhalb der ARD die Federführung hat.“