NDR plant Marathon-Doku nach „24h Berlin“-Vorbild

Mit „24h Berlin“ gelang dem rbb-Fernsehen und arte vor zwei Jahren ein Meilenstein des Dokumentarfilms. Die 24-Stunden-Doku begleitete einen Tag lang in Echtzeit den Alltag unterschiedlicher Berliner Bürger. Nun versucht sich das NDR-Fernsehen an einem ähnlichen Projekt. Angekündigt wird für das kommende Jahr „die längste, größte und umfassendste Dokumentation über den Norden“.

Am 10. November 2012 soll die 18-stündige Doku „Der Tag der Norddeutschen – Zeig uns, wie du lebst!“ durchgängig von 6:00 Uhr morgens bis Mitternacht ausgestrahlt werden. Gezeigt wird darin, wie mehr als 100 Menschen aus dem norddeutschen Sendegebiet den 11. Mai 2012 verbracht haben. Kamerateams werden die Porträtierten an diesem Tag begleiten und ihren Alltag einfangen.

Geplant ist der „Tag der Norddeutschen“ als trimediales Projekt (TV, Radio, Internet) von NDR und Radio Bremen. Das Konzept stammt von der Regisseurin Franziska Stünkel („Vineta“), die auch für den Zusammenschnitt des abgedrehten Materials verantwortlich sein wird. Der Hannoveraner Hit-Lieferant Mousse T. soll für den musikalischen Rahmen sorgen.

Jene rund 100 Protagonisten will der NDR in einem Casting ermitteln. Vom 5. Oktober bis zum 11. November können sich interessierte Zuschauer aus dem Norden, die sich gern einen Tag lang begleiten lassen möchten, im Internet unter www.ndr.de/​dertag oder www.radiobremen.de/​dertag bewerben. Alter und Gemütslage spielen keine Rolle. Zusätzlich können auch Menschen vorgeschlagen werden, die man immer schon mal im Fernsehen sehen wollte. Anfang 2012 können die User nach einer Vorauswahl dann darüber abstimmen, welche 100 Menschen tatsächlich porträtiert werden.