„Mysterious Mermaids“: Mystery-Serie in den USA nach Staffel drei eingestellt

US-Sender Freeform zieht überraschend Schlussstrich unter „Siren“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 06.08.2020, 12:23 Uhr

„Mysterious Mermaids“: Ryn (Eline Powell) in ihrer natürlichen Form – Bild: Freeform
„Mysterious Mermaids“: Ryn (Eline Powell) in ihrer natürlichen Form

In den USA hat der Sender Freeform verkündet, dass er seine Serie „Siren“ nicht über die bereits ausgestrahlte dritte Staffel verlängern wird. In Deutschland hat die ProSiebenSat.1-Gruppe die Serie als „Mysterious Mermaids“ bei ProSieben gestartet, die zweite Staffel lief gerade im Pay-TV bei ProSieben Fun. Insgesamt kommt die Serie somit auf 36 Folgen.

„Siren“ handelt von der nordamerikanischen Küstengemeinde Bristol Cove, die sich zu Marketingzwecken als Meerjungfrauen-Hauptstadt Amerikas bezeichnet, um Touristen anzulocken. Doch die urbanen Legenden der Kleinstadt gehen auf ein reales Volk von Fischmenschen zurück, das in der Zeit der Besiedlung mit den Bewohnern aneinandergeriet.

Seitdem haben sich die Meerkreaturen hinaus aufs Meer und in die Tiefe zurückgezogen. Bis jetzt menschliche Überfischung zu Nahrungsproblemen geführt und einige wieder in die Nähe des Festlandes getrieben hatte. Eine junge Meerjungfrau, die sich Ryn nennt, kam in Kontakt mit dem Meeresbiologen Ben und seiner Lebensgefährtin Maddi. Nicht nur ein Liebesdreieck entstand – spätestens, als das Militär auf das Meervolk und seine suggestiven Kräfte aufmerksam wurde, war ein Kleinkrieg nicht zu vermeiden.

Die Absetzung von „Siren“ bei Freeform kommt insbesondere daher überraschend, da die lineare Ausstrahlung zuletzt noch hervorstach: Zwar hatte die Serie von Staffel zwei auf Staffel drei erneut Zuschauerzahlen im zweistelligen Prozentpunktebereich abgebaut, war aber zuletzt noch die meistgesehene Serie im linearen Programm (440.000 Zuschauer Live+SD). In der jungen Zielgruppe lag man mit einem Rating von 0,11 nur hinter „Grown-ish“. Man kann nur davon ausgehen, dass die digitalen Abrufzahlen extrem schlecht gewesen sein müssen oder es andere finanzielle Gründe gab.

Hauptrollen in „Siren“ hatten Alex Roe, Eline Powell, Fola Evans-Akingbola, Ian Verdun und Rena Owen sowie in der dritten Staffel Tiffany Lonsdale.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1983) am

    Da muß ich stom_hunter21! Recht geben; ist das leider nicht (mehr?) so, alsdaß man nach einiger Wartezeit ALLE vollständigen Serien fortan auch noch als DVD-Box erstatten kann. Traurig.

    MM hat viel Potenzial; daher mutmaße ich die sog. "Gründe" eher als Folge des Corona-Ausbruches.
    • (geb. 1974) am

      @Aymalin: Was ich gelesen habe bringt das Staffelfinale die Haupthandlung der Staffel zu einem runden Abschluss, so richtig mit Epilog. Aber mindestens ein Figurenschicksal bleibt offen. Aber es gibt jetzt keinen "echten Cliffhanger", wo man irgendwie in einer Action-Szenen hängen gelassen würde.
      • am

        Funktioniert die letzte Folge denn wenigstens auch als Serienabschluß oder gibt's 'nen offenen Cliffhanger?
        • am

          bin gespannt ob staffel 2 überhaupt noch im free tv gezeigt wird oder ob

          es nur bei pay tv bleibt wie joyn+ oder so eine stremingsender blödsinn....

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