„Motherland: Fort Salem“: Kurzfristige Deutschlandpremiere für letzte Staffel

Die dritte Staffel der Fantasyserie „Motherland: Fort Salem“ hat am heutigen Mittwoch kurzfristig ihre Deutschlandpremiere bei einem neuen Anbieter: Disney+ hat alle zehn Episoden der Serie veröffentlicht.

Die ersten beiden Staffeln hatten ihre Deutschlandpremiere noch bei Prime Video gehabt, wo man immer wieder Formate des zu The Walt Disney Company gehörenden US-Senders Freeform eingekauft hatte – damit wollte man ein Defizit in Sachen Programm für ein jüngeres, weibliches Publikum decken. (Beide Staffeln sind übrigens weiterhin in Prime enthalten.)

Die dritte Staffel von „Motherland: Fort Salem“ war vorab als Serienfinale bestellt worden. Die Serie spielt in einem alternativen Amerika, in dem Hexen sich im Zuge der Prozesse von Salem im 17. Jahrhundert geoutet hatten und ausgehandelt hatten, dass auf ihre weiteren Verfolgungen verzichtet würde, wenn die Hexen sich als Soldatinnen in den Dienst der Kolonisten stellen würden. So muss auch heute noch jede junge Hexe zum Militärdienst antreten, die Ausbildung erfolgt in Fort Salem.

Die Serie folgt dabei im Wesentlichen drei Kadettinnen: Raelle Collar (Taylor Hickson), Tally Craven (Jessica Sutton) und Abigail Bellweather (Ashley Nicole Williams), die bei Beginn ihrer Ausbildung zufällig der selben Einheit zugeteilt wurden.

Die drei gerieten in einen Strudel aus politischen Ereignissen: Einerseits kämpfte eine terroristische Hexengruppierung – die Spree – mit Anschlägen gegen den Dienstzwang der Hexen, bei dem viele ihrer Schwestern jung auf den Schlachtfeldern der Welt ums Leben kamen (im Kampf gegen andere Hexen-Armeen). Dann erhob ein ewiger Gegner der Hexen überraschend erneut sein Haupt, die Camarilla: Deren Ziel ist nicht weniger als die endgültige Ausrottung aller zauberfähigen Frauen mit extrem brutalen Mitteln. Dieser große Gegner sorgt für so etwas wie einen Waffenstillstand zwischen der Hexen-Armee und den Spree. Zuletzt hatte die Camarilla mithilfe eines Verräters einen Angriff auf „Fort Salem“ inszeniert. Bei dem war unter anderem die Hexenführerin General Alder (Lyne Renée) ums Leben gekommen und andererseits die Tochter des Vizepräsidenten – eine Hexe – getötet worden. Dadurch wächst das allgemeine Misstrauen gegen Hexen, und Raelle, Tally sowie Abigail wurden zur Flucht gezwungen. Ebenfalls flüchtig ist die junge Spree-Hexe Sylla (Amalia Holm) – Raelles Geliebte.

Die dritte Staffel

In den USA waren die zehn Episoden der dritten Staffel von „Motherland: Fort Salem“ zwischen Juni und August ausgestrahlt worden.

Die drei befinden sich nach dem Verrat der Hexengemeinschaft durch einen Verschwörer in Regierungskreisen auf der Flucht und suchen Unterschlupf bei dem Teil der Hexengemeinschaft, die sich gegen die Einberufung zur Armee entschieden haben und sich daher als „Fahnenflüchtige“ in einem Untergrundnetzwerk verstecken. Derweil macht die Regierung Druck und hat mit Zwangstests begonnen, um alle Hexen zu dokumentieren. Noch unter dem Vorwand, nur „für die Sicherheit“ sorgen zu wollen und dabei helfen zu wollen, verschollene Hexenlinien wiederzufinden (magisches Potential wird von Seiten der Mutter vererbt, wer nicht alle seine weiblichen Vorfahren kennt, könnte unerkanntes Potential haben). Doch die vier Flüchtigen wissen, dass das nur der Auftakt zu einem späteren „Völkermord“ ist.

In einer finalen Schlacht um das Überleben der Hexen müssen die drei und ihre engsten Gefährten Zugang zu verborgenen alten Kräften finden, um zu bestehen.