Manuel Andrack: Nebenjob im saarländischen „Tatort“

Schmidts Ex-Redaktionsleiter über Vergangenheit und neue Projekte

Michael Brandes – 06.09.2009

Manuel Andrack: Nebenjob im saarländischen "Tatort" – Schmidts Ex-Redaktionsleiter über Vergangenheit und neue Projekte – Bild: ARD/Klaus Görgen

Herbert Feuerstein, Manuel Andrack, Oliver Pocher – das waren die bisherigen Bildschirm-Weggefährten von Harald Schmidt. Doch gemeinsam mit Schmidt auf der Bühne kam keiner von ihnen über die Rolle des Sidekicks hinaus.

Für Manuel Andrack offenbar nicht ganz zufriedenstellend. Nach fünf Jahren sei das zum Problem geworden, bekennt der Kölner, der mittlerweile im Saarland lebt, in einem Interview mit dem Magazin „Junge Karriere“: „Die Zuschauer dachten, ich sei sein Lehrling und haben sich gefragt: Warum bringt denn der nicht mehr Gags? Dabei war ich doch der Redaktionsleiter.“ Seine Beziehung zu Schmidt sei ein reines Arbeitsverhältnis gewesen. Privat habe man sich nie getroffen, und am Ende „haben wir gar nicht mehr gesprochen, nur noch vor der Kamera. Das war alles Material. Und das kommt spontan besser“. An der Wertschätzung hat sich aber nichts verändert: „Mir ist klar, dass das alles ohne Schmidt nicht wäre. Ich habe 13 Jahre lang mit dem besten deutschen Moderator gearbeitet.“

Demnächst wird Manuel Andrack wohl eine kleinere Rolle im saarländischen „Tatort“ erhalten: „Ich soll den Kneipenwirt aus dem Rheinland spielen, bei dem die Kommissare sich ausquatschen.“ Ursprünglich wollte Andrack ohnehin mal Schauspieler werden: „Aber mittlerweile muss man da ja ständig den Schniepel rausholen, und nackt auf die Bühne. Das ist nicht meins, ich bin doch nicht bekloppt. Ich wollte lieber der sein, der sagt: ‚Hol den Schniepel raus!‘ Und habe Regie studieren wollen. Dann kamen aber Frau und Kinder dazu und ich habe gedacht, verdiene Geld. So bin ich zum Fernsehen gekommen.“

Neuen TV-Projekten gegenüber ist Andrack offen und hat auch schon eine Idee: „Als Viel-Wanderer und Autor eines Wanderbuchs finde ich: Deutschland braucht eine national ausgestrahlte Wandersendung.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Auszug aus Herbert F. Biografie

    ...

    In New York New York arbeitete Herbert Feuerstein als Redakteur und ab 1968 als Chefredakteur der deutschsprachigen New Yorker Staatszeitung. Er arbeitete auch für den Hörfunk und als Amerika-Korrespondent der deutschen Satirezeitschrift Pardon.
    Feuerstein wurde 1969 zum Verlagsleiter beim Verlag Bärmeier & Nikel, der unter anderem die Satirezeitschrift Pardon herausgab. Anschließend war er bis 1991 Chefredakteur des deutschen MAD Magazin, dessen Stil er maßgeblich prägte. 1987 erhielt er für die Spielanleitung des Brettspiels Spion & Spion die Essener Feder für die beste Spielanleitung.

    ...

    Die "Siedkick Rolle" dürfte nur eine kleine Nebenrolle im Leben von Herbert F. gewesen sein.
    • am via tvforen.de

      Am allerbesten war Manuels Schiffsreise auf der Mosel, als er zu jedem Weinberg das passende Gesöff in sich hinein gekippt hat.

      Im übrigen vermisse ich Manuel, er war einfach so normal. Kann man ihn in die neue Schmidt-Sendung nicht doch noch einbauen: Der letzte Zug nach Saarbrücken fährt um 21.20h, das müsste doch zu schaffen sein.
      • am via tvforen.de

        Hätt ihn auch gerne wieder, war ein toller Gegenpol zu Schmidt. Zwischen den beiden stimmte einfach die Chemie. Aber er wird wohl nicht wieder wollen. *snif*

        Vielleicht castet Schmidt ja einen neuen Sidekick? Germany's next Pocher oder so.... ;)
    • am via tvforen.de

      Da fällt mir schlagartig die meistgestellte Frage an Schmidt ein:
      Was verdient n son Anthrax ? :-)

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