Es ist wie eine Beruhigung für die Fans: „Everything’s OK“ – Alles ist gut -, lautet der Titel der ersten Folge der vierten Staffel von „Lucifer“. Netflix hat die Serie in den USA gerettet, nachdem das Broadcast-Network FOX sie aussortiert hatte.
Nun wurde via Netflix das Titelblatt zum ersten Drehbuch der vierten Staffel der Serie um den aus der Hölle gezogenen gefallenen Engel Lucifer Morningstar (Tom Ellis) veröffentlicht. Showrunner Joe Henderson hat das Drehbuch verfasst, es wird von Regisseur Sherwin Shilati umgesetzt. Für den ist es die dritte „Lucifer“-Folge, er besorgte bereits die Adaption der eher vergnüglichen Episoden „God Johnson“ (im Umfeld eines Mordes in einer psychiatrischen Klinik behauptet ein Patient – dargestellt von Timothy Omundson – Gott zu sein) und „Til Death Do Us Part“ (Lucifer und Captain Marcus Pierce – Tom Welling – gehen als schwules Paar undercover).
Die dritte Staffel von „Lucifer“ war in den USA mit einem Cliffhanger zu Ende gegangen. Unglücklich, da sich der US-Sender FOX neu ausrichtete und die Serie daher nicht verlängerte. Nach einer Fankampagne prüften sowohl Amazon (das unter anderem in Deutschland und England die Premierenrechte hatte) wie auch Netflix eine Fortsetzung. Letztendlich bestellte Netflix eine kurze vierte Staffel mit zunächst zehn Episoden. Da diese wie üblich bei Netflix auf einen Schlag veröffentlicht werden wird, ist mit neuen Folgen nicht vor Anfang 2019 zu rechnen.
Unglück im Glück für die Fans: Die neuen Folgen können nur die Handlung umfassen, die die Macher für die erste Hälfte einer vierten Staffel bei FOX vorgesehen hatten – man muss also auf weitere Verlängerungen hoffen.
Bei „Lucifer“ werden in der Regel Dialogzitate als Episodentitel verwendet, so dass sich Kenner des Cliffhangers durchaus fragen dürfen, wer da wem versichert, dass „Alles in Ordnung“ ist.
In Deutschland steht aber zunächst die Veröffentlichung des zweiten Teils der dritten Staffel bei Prime Video am 24. August an. Ins deutsche Free-TV kommt die dritte Staffel nach früheren Angaben von ProSieben erst im Jahr 2019.
Unklar ist aktuell noch, wo in Deutschland die vierte Staffel von „Lucifer“ dann Premiere haben wird, also ob Prime Video einen längerfristigen Vertrag hat oder ob auch hier Netflix zum Zug kommt – Prime Video konnte hier zuletzt auf Anfrage von fernsehserien.de noch keine Aussage treffen. Der Vertrag von Warner mit ProSiebenSat.1 über die Free-TV-Ausstrahlung dürfte vermutlich Bestand haben – ähnlich wie seinerzeit bei „Longmire“, das Netflix in den USA ebenfalls „gerettet“ hatte, wo aber ein längerfristiger Vertrag mit der Mediengruppe RTL Deutschland ebenfalls Gültigkeit behielt.
