Laura Malmivaara wird zur „Queen of Fucking Everything“
Bild: ZDF/Rabbit Films Oy/Jaakko Kahilaniemi/Tuuli Grohn
ZDF nimmt seine finnische Koproduktion „Queen of Fucking Everything“ neu ins Programm auf, gezeigt wird der Sechsteiler jedoch exklusiv ab Freitag, den 12. Dezember online bei ZDF.de. Die Dramaserie mit Laura Malmivaara („Helsinki-Syndrom“, „Bordertown“) in der Hauptrolle geht dabei der Frage auf den Grund Wie weit kann ein Mensch gehen, um sich zu verteidigen?
Linda Saarniluoto (Malmivaara) hat es geschafft und steht im Leben ganz oben. Als erfolgreiche Immobilienmaklerin ist sie reich geworden und hat sich einen gewissen Status in der High Society von Helsinki aufgebaut, den sie voller Stolz genießt. Doch dann stürzt ihr Leben ins Bodenlose, als sie herausfindet, dass ihr Mann Mikael (Jussi Nikkilä) sie um Millionen betrogen hat und spurlos verschwindet. Linda möchte jedoch ihr derzeitiges Leben und den damit verbundenen Lifestyle nicht aufgeben. Deshalb verheimlicht sie ihre Insolvenz und versucht, nach außen hin ihre Fassade aufrechtzuerhalten.
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Doch leider ist ihr gewohnter Lebensstil ohne Geld kaum möglich. Der Abstieg ist unausweichlich und eine Demütigung führt zur nächsten. Schließlich fängt Linda an, zu stehlen und lässt sich auf schmutzige Immobiliengeschäfte ihrer Jugendfreundin Marke (Katja Küttner) ein. Ihre Begabungen und ihre Kontakte aus dem alten Leben helfen ihr, wieder erfolgreich zu werden und schon bald ist sie in der Unterwelt eine große Nummer. Auch in Sachen Liebe ist bei Linda einiges los: Der gutaussehende, kriminelle Börje (Kristo Salminen) und der moralisch feste Heikki (Tommi Eronen) sorgen für emotionale Unruhe.
„Queen of Fucking Everything“ stammt von der Drehbuchautorin und Regisseurin Tiina Lymi , die gemeinsam mit Tiina-Mari Pitkänen, Tiina Pesonen und Jenni Ripatti die Serie für Rabbit Films mitproduziert. Die Serie wurde im Rahmen der strategischen Partnerschaft von New8 (eine Kooperation der öffentlich-rechtlichen Sender NRK, SVT, RUV, YLE, NPO, VRT, DR und ZDF) koproduziert (fernsehserien.de berichtete). Die Erstausstrahlung fand Anfang des Jahres beim hauseigenen Streamingangebot des finnischen TV-Senders YLE statt.
Im Interview verrät Serienschöpferin Lymi: ‚Queen of Fucking Everything‘ ist eine komödiantisch hochkarätige Krimiserie mit manchmal düsteren Untertönen. Wir verfolgen, wie die in die Enge getriebene Linda sich für ein Leben als Kriminelle entscheiden muss, sich dabei als Naturtalent erweist und sich schließlich in den Erfolg auf der dunklen Seite verliebt. Sie wird Teil einer Welt voller Gewalt und am Ende tötet sie sogar einen Menschen. Letztendlich können alle Entscheidungen in die Grauzone fallen, wenn man sie sich selbst gegenüber richtig rechtfertigt. Das Stehlen von Drogen von einem Verbrecherboss kann als heldenhafte Tat angesehen werden. Der Weiterverkauf hingegen ist falsch, aber gerechtfertigt als Möglichkeit, in einer Welt voranzukommen, die einem unfairerweise einen Tritt versetzt hat.
Im Hinblick auf die Reaktionen der Zuschauer fügt sie hinzu: Die Serie flirtet mit Humor in makabren Nuancen. [ …] Am Ende muss der Zuschauer neben der Geschichte der Hauptfigur auch die Grenzen seiner eigenen Moral hinterfragen. Wie weit kann ein Mensch gehen, um sich zu verteidigen? Der Zuschauer wird auch daran erinnert, dass nicht immer alles so ist, wie man es annimmt. Das ‚perfekte‘ Leben ist nicht unbedingt perfekt, und das sozioökonomische Umfeld sagt nicht viel über die Intelligenz eines Menschen, sein Talent oder die Fähigkeit zu lieben aus.