„Last Man Standing“: Weitere „Hör mal, wer da hämmert!“-Referenzen in Finalstaffel

Finale Staffel mit Tim Allen macht einen Zeitsprung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.12.2020, 15:09 Uhr

„Last Man Standing“ hat Spaß mit „Hör mal, wer da hämmert!“-Referenzen – Bild: FOX
„Last Man Standing“ hat Spaß mit „Hör mal, wer da hämmert!“-Referenzen

Wenn in den Vereinigten Staaten am 3. Januar 2021 die neunte Staffel der Serie „Last Man Standing“ mit Tim Allen an den Start geht, dann macht sich die Sitcom auf ihre Abschiedsrunde: Das Serienende nach dieser 21-teiligen Staffel war vorab beschlossen worden.

Ein von dem US-Sender FOX veröffentlichtes Video als „Blick hinter die Kulissen„ beleuchtet nun, dass die Serie die Corona-Pandemie im Wesentlichen durch einen dreijährigen Zeitsprung ausblenden will. Daneben gibt der Sprung auch Gelegenheit für andere Veränderungen.

Und auch für Darsteller Tim Allen wird die Abschiedsstaffel zum Schaulaufen. Denn der hat sich in der neunten Staffel für seine Figur Mike Baxter eine Begegnung mit seiner ersten Serien-Erfolgsrolle auf den Leib schreiben lassen: Tim Taylor aus „Hör mal, wer da hämmert!“. Damit wird er vermutlich sich selbst feiern, möchte aber auch Tim als „junge, unreife Version von Mike“ seiner aktuellen Figur gegenüberstellen.

Daneben soll die Staffel auch die Weichen für das weitere Leben der Großfamilie legen. Da ist einerseits das Ehepaar Mike und Vanessa (Nancy Travis), die sich dem letzten Lebensabschnitt annähern: Die eigenen Kinder sind (halbwegs) erwachsen geworden und brauchen die Eltern nicht mehr, die sich nun wieder stärker auf das eigene Leben konzentrieren müssen.

Mit dem knapp dreijährigen Zeitsprung wird auch jene Phase übersprungen, in der Mandy (Molly McCook) und Kyle (Christoph Sanders) frischgebackene Eltern sind – mittlerweile sind sie ein erfahrenes Ehepaar.

In der neuen Staffel kommt Mandy zu der Entscheidung, dass die Rolle als Mutter ihr wichtiger ist als ihr bisheriges Investment in die Modeindustrie – ein Luxus, den sie sich erlauben kann, eben weil ihre Arbeit während der Pandemie reife Früchte getragen hat. Und Ehemann Kyle vertieft nach dieser Krise sein Engagement in der Religion und schickt sich an, zum Pastor zu werden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1971) am

    Da können die machen was die wollen, "Tool Time" bleibt unerreicht und dieser Abklatsch hat nicht annähernd die Qualität gehabt und war durchwegs lahm und langweilig.
    • (geb. 1959) am

      Die beste Serie aller Zeiten.
      Weit vor "Hör mal wer da hämmert" und sogar sehr weit vor "The Big Bang Theory", wo man nach mehrmaligen Schauen draufkommt, welche Ungustln die Charaktere (mit wenigen Ausnahmen) sind.
      • am

        Ich schaue die Lobhudelei auf die Reps schon lange nicht mehr. Es war ja nicht mehr feierlich .Noch ein oder zwei folgen mit Tim Taylor, und dann kann die Serie in den Giftschrank verschwinden!!
        • (geb. 1990) am

          Bin auch froh, dass sie endlich abgesetzt wird. Als immer noch treuer "Hör mal, wer da hämmert!"-Fan musste ich mich bei dieser reinen Werbesendung für die US-Republikaner immer schämen. Ging es bei HMWDH um differenziert und gefühlvoll aufbereitete psychologische Themen, bestanden bei LMS die "Moralen von den Geschichten" aus Dingen wie "Hey, die Latinos sind ja auch bereits bis zur Aufopferung zu arbeiten ohne Ansprüche an den Staat, wie Urlaub oder Krankengeld zu stellen. Und ein traditionelles Weltbild haben sie außerdem. Also liebe Republikanische Partei, versucht sie doch als neue Wähler zu gewinnen." "Toleranz" Marke LMS.
          • (geb. 1971) am

            @Marcus Cyron: Wenn Sie von einer Serie keine Ahnung haben, sollte man auf ein Kommentar besser verzichten! Offenbar kennen Sie sehr wenig (oder gar nichts) von dieser wunderbaren Sitcom. Denn dann würden Sie wissen, dass das alles sehr wohl durchdacht ist und einen Sinn ergibt, was die finale Staffel machen wird.



            Ich finde es sehr gut, dass dieser tollen Sitcom die Chance gegeben wird, ein richtiges Ende zu bekommen., Letztendlich war die Serie staffelmäßig sogar an "Hör mal, wer da hämmert" vorbeigezogen, was ich nie für möglich gehalten hatte. Schade, dass die Serie in Deutschland erst sehr spät den Erfolg bekam, den sie längst verdient hatte. Ich freue mich auf die finale Staffel und geniesse derzeit mit meiner Frau die 8. Staffel, die derzeit als Deutschlandpremiere läuft.
            • (geb. 1976) am

              Aha. Ein Zeitsprung noch tiefer ins Mittelalter, als es bei der Serie ohnehin üblich ist. Zum Glück ist die Qual dann vorbei. Reaktionärer Bockmist. Kein Wunder, dass man die Pandemie ausblendet, wie sollte man auch erklären, dass die Reps falsch lagen. Aber natürlich gibt die Frau ihren Job am Ende auf und der Mann wird Pastor. Klar. Was für ein Scheiß.
              • (geb. 1979) am

                Gebe dir absolut Recht. War auch mein erster Gedanke dazu. Schnell mal eben einiges ausblenden und das Versagen der Republikaner totschweigen. Und es wird dann nochmal so richtig schön konservativ. 
                Da kann man das noch so schönreden...ändert nichts daran. 
              • (geb. 1981) am

                Herrlich wie die Cucks hier wieder herumheulen, weil nicht jeder Typ der brave Hausmann ist, der seine Frau erst arbeiten und dann zum Bull schickt, in einer Serie wohlgemerkt, die ne selbstbestimmte Soldatin, eine erst alleinerziehende und  erfolgreiche Mutter und eine Frau in den besten Jahren, die nochmal ihren beruflichen Werdegang ändert zeigt.  😂

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