„Klassentreffen“: Neuer WDR-Improfilm mit Annette Frier, Charly Hübner und Co.

32 Kameras, 18 Darsteller und ein 90-Minüter

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 29.11.2017, 20:00 Uhr

„Klassentreffen“ – Bild: WDR/Wolfgang Ennenbach
„Klassentreffen“

Im Ersten darf erneut improvisiert werden! Nach „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“ und „Wellness für Paare“ legt Regisseur Jan Georg Schütte nun mit „Klassentreffen“ den dritten Fernsehfilm in Folge vor. Der Dreh fand bereits am vergangenen Samstag in Köln statt. Erneut erhielten die beteiligten Schauspieler kein Drehbuch, sondern lediglich Rollenprofile. Mit 32 Kameras wurde dann eingefangen, was das hochkarätige Ensemble improvisiert hat.

17 Ex-Schüler sind an dem Klassentreffen beteiligt. Zur Besetzung gehören Annette Frier, Charly Hübner, Anja Kling, Jeanette Hain, Nina Kunzendorf, Fabian Hinrichs, Oliver Wnuk, Elena Uhlig, Kida Khodr Ramadan, Anna Schudt, Christian Kahrmann, Marek Harloff, Aurel Manthei, Nadja Zwanziger, Nicole Kersten, Guido Renner und Björn Jung. Natürlich dürfen die Archetypen nicht fehlern: der ehemalige Klassenbeste, das Genie, die Göre, der Fiesling. Doch alle sind sie nun Mitte 40 und dürften sich mal mehr oder mal weniger verändert haben. Was ist aus ihren einstigen Träumen und Zielen geworden?

Ebenfalls mit von der Partie ist Burghart Klaußner als Lehrer, der sich das Wiedersehen mit seinen Schülerinnen und Schülern nicht entgehen lassen will. Schließlich ist auch Regisseur Jan Georg Schütte in einer kleinen Nebenrolle zu sehen – als Wirt der Gaststätte, wo das Klassentreffen stattfindet.

140 Stunden Material, eingefangen von 32 Kameras – das ist das Ergebnis des zweitägigen Drehs am vergangenen Wochenende. Nun steht für Schütte Sichtung und Auswertung auf dem Programm. Am Ende des Prozesses steht ein 90-minütiger Fernsehfilm.

„Ich denke, dass so ziemlich jeder von uns schon mal vor der Entscheidung stand, ob er zu einem Klassentreffen gehen oder die Konfrontation mit der Vergangenheit vermeiden soll“, so der Regisseur. „Mich hat interessiert, was passiert, wenn diese Lebenswege sich nach 25 Jahren für einen Abend noch einmal berühren. Ich freue mich, dass ich so ein wunderbares Ensemble hatte, das sich mit Hingabe, Leidenschaft und höchster Konzentration in diese Versuchsanordnung begeben hat und zu Ergebnissen gekommen ist, die zum Teil auch mich vollkommen überrascht haben.“

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