Am Dienstagnachmittag hat der amerikanische Kabelsender USA in New York seinen Werbekunden neue Serienformate vorgestellt, die sich derzeit in der Entwicklung befinden. Vor allem die Bereitschaft, in Zukunft auch halbstündige Comedy-Serien mit ins Programm aufzunehmen, wurde noch einmal betont: gleich fünf Formate können demnächst auf Sendung gehen. Doch auch neue einstündige Serienideen finden sich unter den Kandidaten. Welches Format es schließlich auf den Bildschirm schaffen wird, ist jedoch noch vollkommen unklar.
Das Drama „Silent Partner“ handelt beispielsweise von einem Anwalt, der hinter Unfallopfern herjagt, um Klienten zu gewinnen. Das Projekt stammt von Autor Chris Downey („Leverage“) und den „Covert Affairs“-Produzenten Doug Liman, Dave Bartis und Gene Klein.
„M. Deity“ wird als ungewöhnliche Arztserie beschrieben, deren Protagonist nach Hurricane Katrina gegen die Krankenhaus-Bürokratie kämpft, um den Opfern des Wirbelsturms zu helfen.
Wer die Polizeiserien der letzten Jahre als zu düster empfunden hat, wird sich eventuell mit dem geplanten Format „The Special“ anfreunden. Die Krimi-Dramedy soll sich um einen optimistischen Mordermittler der LAPD drehen, auch wenn diese positive Stimmung bereits an Hypomanie grenzt.
Im Mittelpunkt von „The Exceptions“ steht die Tochter des Bürgermeisters von New York. Sie verbrachte einige Zeit unschuldig im Gefängnis und nutzt nun ihre Ressourcen, um ungelöste Fälle zu den Akten zu legen.
„Hard Cover“ begleitet eine ungewöhnliche Undercover-Agentin, die mit einem abtrünnigen FBI-Agenten zusammenarbeitet und nebenbei versucht, als Mutter nicht zu versagen.
Die Fähigkeit des Privatdetektivs „Winslow“ schwierige Fälle aufzuklären, ist unbestritten. Dafür hat der trockene Alkoholiker aber einen Vater, der im Gefängnis sitzt, eine Ex-Freundin, die er zurückgewinnen will. Ein weiteres Problem ist, dass er auf einem gewaltigen Schuldenberg sitzt, den es abzuarbeiten gilt.
Schließlich widmet sich „Regular Einstein“ einer Familie mit drei hochbegabten Geschwistern, deren jüngerer Bruder Einstein ausgerechnet ein gewöhnlicher und nicht besonders intelligenter Cop ist.
Bei den halbstündigen Comedys könnte „On We Go“ mit Nathan Lane in Serie gehen. Lane spielt einen Schauspieler, dessen Karriere darunter leidet, dass er Nathan Lane unglaublich ähnlich sieht – aber gar nicht Nathan Lane ist!
„Big In Japan“ folgt der Wiedervereinigung einer berühmten Boyband, die sich nach 20 Jahren wieder zusammentut.
„We The Jury“ folgt dem Leben von zwölf Geschworenen, die durch einen hochkarätigen Mordfall aneinander gebunden werden.
„TGIM“ spielt in einer Einbahnstraße in einem Vorort, wo das Leben der Eltern am Wochenende komplett von den Kindern bestimmt wird – weshalb man es kaum erwarten kann am Montag, wieder zur Arbeit zu gehen.
Schließlich hat USA noch ein halbstündiges Drama in der Entwicklung: in „House of Cards“ startet ein College-Absolvent eine Karriere als Autor von Grußkarten, während er nach dem privaten Glück sucht.
Auch eine Mini-Serie ist in Planung, „The Enclave“ handelt von einer Familie, die in einen neuen Ort zieht, wo nichts so ist, wie es scheint. Das Projekt stammt von Andre und Maria Jacquemetton, die zuletzt als Autoren für „Mad Men“ tätig waren.