Japan: Das Erste zeigt Call-In-Sondersendung

Programmänderungen am Montagabend

Michael Brandes – 14.03.2011

Japan: Das Erste zeigt Call-In-Sondersendung – Programmänderungen am Montagabend – Bild: WDR/Herby Sachs

Das Interesse an der TV-Berichterstattung über die Ereignisse in Japan ist weiterhin sehr groß. Viele TV-Sender änderten am Wochenende ihr Programm, um Sondersendungen auszustrahlen. Einige Unterhaltungsformate wurden auf Eis gelegt. Die ARD verzichtete auf den „Musikantenstadl“, auch „Dittsche“ ging nicht auf Sendung. Für den heutigen Montag (14.3.) ist wieder mit zahlreichen Sonderprogrammen zu rechnen. Die ARD hat bereits ihr Abendprogramm geändert.

Nach einem „Brennpunkt“ (20:15 Uhr) beginnt um 20:30 Uhr die 75-minütige Call-In-Sendung „Atom-Gau in Japan – was heißt das für uns?“. Zuschauer können anrufen und ihre Fragen stellen. Vier Experten beantworten im Studio die drängendsten Fragen zur aktuellen Situation und zu den möglichen Folgen. Durch die Sendung führt Jörg Schönenborn. Die geplanten Sendungen „Eisbären hautnah“ und „Fremde Heimat“ werden zu einem späteren Termin ausgestrahlt.

Auch „Beckmann“ beschäftigt sich ab 22:45 Uhr im Ersten mit dem Thema Japan. Der ursprünglich geplante Talk zum Thema „Ein Leben im Schatten der RAF“ mit dem Regisseur Andres Veiel und den Angehörigen von RAF-Mitgliedern und -Opfern entfällt. Stattdessen widmet sich die Talkshow dem Thema „Erdbeben, Tsunami, Angst vor dem Atom-GAU – die Jahrhundert-Katastrophe in Japan erschüttert die Welt“. Eingeladen sind unter anderem Heinz Smital (Kernphysiker und Reaktorexperte bei Greenpeace), Klaus Heilmann (Risikoforscher), Claudia Kemfert (Energieökonomin), Dörte Siedentopf (Ärztin, die Betroffenen der Tschernobyl-Katastrophe hilft) und David Schumann (Japanologe, der vier Jahre in Tokio lebte). Diskutiert wird über die Folgen der Katastrophe für Europa, über den Sicherheitsstand deutscher Kernkraftwerke und über die Frage, ob Deutschland eine grundlegend neue Energiepolitik benötigt.

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