„Höllental“: ZDF zeigt True-Crime-Serie zum Mordfall Peggy Knobloch

Sechsteilige Reihe läuft Anfang des Jahres im Zweiten

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 19.11.2020, 12:29 Uhr

Der Gedenkstein der ermordeten Peggy Knobloch in Nordhalben – Bild: ZDF/Alexander Gheorghiu
Der Gedenkstein der ermordeten Peggy Knobloch in Nordhalben

Nach einer zweistündigen Doku in Sat.1 im vergangenen Monat nimmt sich nun auch das ZDF erneut dem Mordfall Peggy Knobloch an. Die sechsteilige Doku-Reihe „Höllental“ von Autorin und Regisseurin Marie Wilke ist Teil von „Das kleine Fernsehspiel“ und ist ab Freitag, den 8. Januar 2021 im ZDF zu sehen. Zum Auftakt werden ab 23:10 Uhr die ersten beiden Teile gezeigt.

Ab dem 8. Januar sind außerdem alle sechs Teile in der ZDFmediathek abrufbar. Die lineare Ausstrahlung wird außerdem am Montag, den 11. Januar 2021 ab 0:15 Uhr (Teil 3 und 4) sowie am Montag, 18. Januar 2021 ab 0:00 Uhr (Teil 5 und 6) fortgesetzt.

Der Fall Peggy Knobloch gehört zu den bekanntesten ungeklärten Kriminalfällen Deutschlands. Am 7. Mai 2001 verschwindet das neunjährige Mädchen und eine internationale Suche beginnt. Zunächst gerät ein Gastwirtssohn aus Lichtenberg ins Visier der Ermittler, der die Tat schließlich auch gesteht. Nach dessen Verurteilung kommt es zu einem Wiederaufnahmeverfahren und letztendlich zu seinem Freispruch. Erst 2016 wird Peggys Leiche in einem Waldstück in der Nähe von Lichtenberg gefunden. Zwei Jahre später enthüllen die Ermittler den Verdacht gegen einen neuen Tatverdächtigen. Durch ihn wird auch erneut ein Mann in den Fall verwickelt, der inzwischen als entlastet galt: der freigesprochene Gastwirtssohn.

Von Anfang an war der Fall Peggy ein Medienspektakel. Auch als Kontrapunkt dazu wollte ich die audiovisuelle Gestaltung der Serie reduziert und klar halten. In der Serie sind neben Material wie Fotos und Akten nur Originalschauplätze zu sehen. ( …) Die Form der Serie mit ihrer fortlaufenden Erzählung eignet sich besonders dafür, diesen komplexen Kriminalfall zu erzählen, in dem sich die Geschichten ineinander verschränken, sich gegenseitig widersprechen und im Kreis drehen, so Autorin und Regisseurin Marie Wilke über ihr Format. Wilke arbeitete bereits 2017 für den Dokumentarfilm „Aggregat“ mit „Das kleine Fernsehspiel“ zusammen.

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