„High School“ bei Freevee nach einer Staffel abgesetzt

Gute Kritiken konnten Coming-of-Age-Serie nicht retten

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 24.05.2024, 12:06 Uhr

Railey und Seazynn Gilliland in „High School“ – Bild: Michelle Faye/Amazon Freevee
Railey und Seazynn Gilliland in „High School“

Es ist knapp anderthalb Jahre her, seitdem Freevee sein kanadisches Coming-of-Age-Drama „High School“ an den Start geschickt hat. Danach wurde es still um die Serie der eineiigen Zwillingsschwestern und Musikerinnen Tegan und Sara Quin. Inzwischen steht fest: Es wird keine Fortsetzung geben, wie nun erstmals offiziell bestätigt wurde.

Überraschend kommt die Absetzung nach der langen Wartezeit kaum. Zwar konnte „High School“ durch die Bank überaus positive Kritiken verbuchen. Dies veranlasste den werbefinanzierten Amazon-Streamingdienst zunächst dazu, Showrunnerin Clea DuVall mit der Entwicklung neuer Storylines in einem Writers Room zu beauftragen. Mehr noch, schließlich wurden sogar sämtliche Drehbücher für eine zweite Staffel geschrieben. Doch die niedrigen Abrufzahlen machten laut The Hollywood Reporter diesen Plänen schließlich einen Strich durch die Rechnung.

„High School“ ist eine Adaption der Memoiren der Zwillingsschwestern Tegan und Sara Quin, die als Musik-Duo Tegan and Sara Bekanntheit erlangten. Die Besetzung der Hauptrollen der Schwestern suchten die beiden Musikerinnen selbst über das soziale Netzwerk TikTok und entschieden sich dabei schließlich für das Zwillingspaar Railey und Seazynn Gilliland. Die aus „How I Met Your Mother“ bekannte Cobie Smulders spielte die Mutter, Kyle Bornheimer deren Lebensgefährten.

Vor dem Hintergrund der Grunge- und Rave-Bewegungen der 1990er Jahre setzte sich die Serie mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung auseinander. Railey Gilliland verkörperte in der Serie die 15-jährige Tegan, eine selbstbewusste und extrovertierte Schülerin, die durch die Beschäftigung mit Musik ihre Verletzlichkeit erforscht. Ihre Schwester Sara wurde von Seazynn Gilliland gespielt, die reserviert, aber aufmerksam ist und die durch die Beschäftigung mit der Musik zu einem stärkeren Selbstvertrauen kommt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Das Problem ist unter Umständen nicht die Serie. Anfangs gab es wenig bis teilweise gar keine Werbung und Freevee war eine echte Alternative zu kostenpflichtigen Diensten. Seit aber das Basis-Abo von Prime Video meint Werbung auszuspielen, wird bei Freevee so abartig oft Werbung zwischengeschaltet, dass es (zumindest mir) völlig egal ist, ob dort etwas Gutes läuft, ich tu mir das nicht mehr an.
    • (geb. 1963) am

      geht mir ebenso ... nach drei Minuten der erste Werbeblock und dann permanent über die Sendung hinweg, dass ich net weiss, ob ich Werbung oder Sendung sehe .... hab Freevee auch aufgegeben - abartig

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