Zwanzig Jahre lang moderierte er die „Sportschau“, nun geht er in den Ruhestand. Der WDR verabschiedete seinen langjährigen Sportchef Heribert Faßbender bei einer Veranstaltung in Köln. ARD-Intendant Fritz Pleitgen würdigte Faßbender als „Mister Sportschau mit Kultstatus“.
„Guten Abend, allerseits!“ Mit diesem Einstiegsslogan moderierte Faßbender seit 1986 die „Sportschau“, auch in der Zeit, als die Bundesligarechte nicht mehr bei der ARD lagen und die einstige Institution am Samstagabend an Bedeutung verloren hatte.
Auf Faßbenders Kommentatorenkonto gehen unter anderem acht Fußballweltmeisterschaften und neun olympische Spiele. Zuletzt war er in dieser Fuktion bei der Schlussfeier der Spiele in Athen 2004 im Einsatz. Zudem wird ihm die Idee zugerechnet, Günther Netzer erstmals als Kommentator für die WM in Frankreich 1998 zu engagieren. 1999 holte er mit Anne Will zum ersten Mal eine Moderatorin ins „Sportschau“-Studio. Sportchef beim WDR war Faßbender seit 1982, als er Ernst Huberty ablöste. Sein Nachfolger wird nun der 41-jährige Steffen Simon.