Die Zukunft von David Finchers neuem Serienprojekt für HBO (Arbeitstitel derzeit nach verschiedenen Quellen „Video Synchronicity“ oder „Videosynchrazy“, zuvor „Living On Video“) ist seit gestern wieder unsicherer geworden. Wie der Hollywood Reporter berichtet, seien die Schauspieler am frühen Donnerstag von den Dreharbeiten nach Hause geschickt worden. Die Verantwortlichen bei HBO waren offenbar von den ersten vier bereits abgedrehten Folgen, die sie Insiderquellen zufolge vor dem Weiterdreh ansehen wollten, nicht begeistert. Die Produzenten hätten den Mitarbeitern gesagt, dass sie am Montag vermutlich mehr über das weitere Schicksal der Serie wüssten.
HBO selbst verweigerte jeglichen Kommentar, eine der Produktion nahestehende Quelle erklärte aber dem Hollywood Reporter, der Stopp bedeute vermutlich nicht das Aus für die Serie. Wahrscheinlicher sei, dass es Änderungen an den Drehbüchern geben werde. Auch Deadline hat ähnliches gehört, obwohl dort die Rede davon ist, dass mehreren Schauspielern gesagt worden sei, das Projekt werde nicht fortgesetzt. Fincher hätte um ein wenig Zeit gebeten, nachdem er die Schnittfassungen der ersten Folgen gesehen habe, um über die weitere kreative Ausrichtung der Serie nachzudenken.
Sie spielt 1983 in Los Angeles und handelt von der damals boomenden Musikvideo-Industrie. Der Neuling Robby (Charlie Rowe, „Red Band Society“) lernt bei seinem Karrierestart Regisseure, Plattenproduzenten und Crewmitglieder kennen. Das Projekt beruht auf eigenen Erfahrungen Finchers, der seine Karriere als Regisseur von Musikvideos begann.
Es hatte zuvor schon eine Umbesetzung der Hauptrolle gegeben, nachdem ursprünglich Tyler Ross besetzt worden war. Bislang wurden außerdem bereits Corbin Bernsen, Samuel Page, Jason Flemyng, Kerry Condon und Elizabeth Lail als Darsteller bekannt.
Fincher arbeitet für HBO auch an der US-Adaption der britischen Comedy-Thriller-Serie „Utopia“.
