HBO entwickelt eine Miniserie über einen schwarzen Helden aus der Geschichte des Wilden Westens: Bass Reeves, den ersten afro-amerikanischen U.S. Deputy Marshal im Oklahoma-Territorium. Hinter dem Projekt steckt die Produktionsfirma von Morgan Freeman und Lori McCreary, Revelations Entertainment, sowie der als Chefarzt Dr. Webber aus „Grey’s Anatomy“ bekannte James Pickens Jr.. Das berichtet Deadline Hollywood.
John Sayles („Lone Star“) adaptiert Art T. Burtons Biografie „Black Gun, Silver Star: The Life And Legend Of Frontier Marshal Bass Reeves“ als Drehbuch. Die historische Persönlichkeit Bass Reeves entkam während des Bürgerkriegs der Sklaverei und floh in die Indianergebiete, wo er seine Schießkünste verbesserte. Später ernannte ihn der legendäre Richter Isaac C. Parker zum Deputy Marshal. Reeves gilt als Meister der Verkleidung, großer Schütze und effektivster Gesetzeshüter in den Indianergebieten. Auf sein Konto sollen 3000 Festnahmen von Gesetzesbrechern gehen, 14 hat er getötet. Er gilt als Inspiration für die Figur des Lone Ranger.
Freeman und McCreary wollen seine Geschichte bereits seit 1993 verfilmen, damals war das Projekt als Kinofilm mit Freeman in der Hauptrolle in Entwicklung, zerschlug sich aber im Laufe der Zeit. Im Zuge der zunehmenden Anerkennung der Gattung TV-Serie beschlossen sie, die Geschichte als Miniserie anzubieten. Dabei taten sie sich mit Pickens Jr. zusammen, der bereits die Verfilmungsrechte an der von Burton geschriebenen Biografie erworben hatte. Gemeinsam boten die Drei das Projekt HBO an. Freeman ist inzwischen nicht mehr für die Hauptrolle vorgesehen, könnte aber eventuell eine andere Rolle übernehmen.
