Götz George über die Fernseh-Branche

‚Tatort‘-Schwemme und TV-Knalltüten

Jutta Zniva – 12.04.2007

Zeitgerecht vor seinem 25jährigen Dienstjubiläum als Ermittler Horst „Schimanski“ am 22. April im Ersten bezeichnet Götz George den ARD–„Tatort“ als inflationär und klagt über den Werteverfall einer TV-Branche voller „Frisöre, Köche, Telenovela-Sterne und anderer Knalltüten“.

Das TV-Geschäft habe sich „völlig gedreht“, sagt George im Interview mit der Fernsehzeitschrift „Gong“: „Früher gab es sechsmal im Jahr einen ‚Tatort‘. Das war ein Highlight. Heute läuft zweimal am Tag ein ‚Tatort‘, jeder zweite Schauspieler wird ‚Tatort‘-Kommissar. Da sind die ganzen Spitzen abgeschnitten“.

Des weiteren sei die Wertigkeit des Künstlers nicht mehr gefragt: „Die Menschen, die heute populär sind, das sind Frisöre, Talkmaster und Frauen mit gefärbten Haaren und aufgepumpten Brüsten und Köche. Köche! Und wenn man zu einem Event eingeladen wird, steht man plötzlich neben Frisören, Köchen, Telenovela-Sternen und anderen Knalltüten. In dem Punkt bin ich wie Schimanski. Der verbündet sich nicht mit Menschen, die er nicht mag“. Er ziehe sich deshalb zurück, weil ihm „die Situation in diesem Land über den Kopf“ wachse.

Als Schauspieler sei man in der TV-Branche andauernd Depressionen und Neid ausgesetzt: „Seit der Wiedervereinigung. Da sind so viele Schauspieler dazugekommen, die auch alle einen Job haben wollen. Das wurde von den Produktionsfirmen und Sendern schamlos ausgenutzt. Motto: Der ist genauso berühmt und spielt den Bösewicht so gut wie der andere, nur billiger“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Seiht dem ich Pay-Tv habe krieg ich kaum noch mit was für ein Schrott im Privaten und den Rechtlichen läuft.
    Das hab ich gemerkt als ich aus technischen Gründen für zwei Monate ohne war.
    Wer es sich Pay- TV nicht leisten kann, muß einem doch echt leid tun. Bis auf wenige Informations- Sendungen ind Ard, ZDF den dritten und auf Vox kommt doch nur Schrott, oder das wenige Gute wird so oft durchgekaut das es einem aus den Ohren raus kommt. Ich weiß nicht wie oft eigentlich gute Serien wie King of Queens und ähnliche schon wiederholt wurden.
    Und andere wirkliche Perlen wie König der letzten Tage, Schaka Zulu oder Kinderserien wie Silas wurden nur ein oder zwei mal gesendet, um dann in den Archiven zu verschwinden.
    • am via tvforen.de

      naja, schauspieler sind eben meist weniger die großen denker als uns das ihre figuren vielleicht glauben machen - ich glaube es ist berufskrankheit das man irgendwann anfängt sehr plakativ zu denken und zu reden, aber zu ihrem eigenen berufsbereich sollen sie sich schon äußern, ich meine den abfall von niveau, kreativität und professionalität im deutschen fernsehen sehen doch alle, aber unter fernsehleuten ist kritik eben nicht gerne gesehen, vor allem wenn für richtige schauspieler der markt so eng geworden ist

      was götz george da sagt ist wichtig! zwar ist es schon irgendwie legitim das auch mal ein koch seinen weg zum ruhm findet aber mittlerweile fiebert man ja schon der werbung entgegen weil man sich sagt, gott sei dank, endlich mal professionelle schauspieler in professionell inszeniertem fersehen, und köche fallen mir spontan ein halbes dutzend ein, ich meine trotz allem ist die profession dieser leute das essen und nicht das fernsehen

      und das der tatort inflationär benutzt wird beschreibt auch ein kernproblem, die mangelnde innovation und risikobereitschaft, mittlerweile müssen wir ja viele ehemalige ostblockstaaten um ihr eigenständiges ideenreiches und breites tv-programm beneiden! in deutschland wird einfach viel zu wenig neues ausprobiert, wenn mal was neues kommt ist es nur ein abklatsch von sachen die sich in anderen ländern schon bewährt haben
      • am via tvforen.de

        Recht hat er ja, oder nicht?:
        >Das TV-Geschäft habe sich "völlig gedreht", sagt George im Interview mit der Fernsehzeitschrift "Gong": "Früher gab es sechsmal im Jahr einen 'Tatort'. Das war ein Highlight. Als Schauspieler sei man in der TV-Branche andauernd Depressionen und Neid ausgesetzt: "Seit der Wiedervereinigung. Da sind so viele Schauspieler dazugekommen, die auch alle einen Job haben wollen.
        • am via tvforen.de

          pars schrieb:
          >
          > Schimmi, das ist im realen Arbeitsleben nicht anders!!! Nur
          > kann ich keine Millionenschwere Verträge aushandeln ;-)

          Von Millionenschweren Verträgen kann bei Schauspielern keine Rede sein. Löst euch von der Vorstellung das es ein leichtes Geschäft wäre.
        • am via tvforen.de

          Autor: Matysiak

          Götz George hat recht, das was wir an Programm zusehen bekommen ist ganz
          einfach schlecht Ich finde auch das er dieses auch sagen soll

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          Ich vergleich das Fernsehprogramm ja immer gern mit einem Supermarkt oder einen Kaufhaus. Da werden uns auch nicht nur die besten und tollsten Produkte angeboten. Auch da müssen wir schauen damit wir am Ende nicht Schrott im Einkaufswagen haben. Und genau so ist es mit dem Fernsehprogramm. Da muß man sich halt auch etwas Zeit nehmen um genau das zu finden was einen interessiert und was zudem auch noch gut ist. Und dabei ist es völlig wurscht ob irgendwo Neun Live läuft oder Big Brother oder auf N3 einsame Bauern an die Frau gebracht werden.

          Ich möchte nicht jeden Tag einen Götz George im TV sehen, und täglich einen Tatort muß ich auch nicht haben. Fernsehen ist nicht alles im Leben und zum Glück auch nicht das wichtigste. Und Götz gehört halt zu den wenigen die sich etwas zu wichtig nehmen.
      • am via tvforen.de

        Schon kommt "Mal" wieder was neues, mit ihm, auf unsere Heimbildschirme und Götz nutzt die Stunde um zu meckern. Ja, dass konnte er schon immer gut. Seit vielen, vielen Jahren seine alte Masche, die er da abzieht mit seinen Kollegen.

        Er mag ja Recht haben, nur sind das die "Falschen" über die er meckert. Er muß sich ja nicht neben irgendein Sternchen aufhalten und kann die Gesellschaft suchen die er bevorzugt. Nur das sind dann die, die sagen ich habe einen Kinofilm gemacht und bin ein Star. Solche Darsteller sind meiner Meinung nach noch schlimmer als die die Götz hier erwähnt.

        Gruß Waders
        • am via tvforen.de

          Autor: BalouderBaer

          GG ist DER beste Schauspieler in diesem unserem Lande überhaupt!

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          Aber zum Glück nicht der einzige, weil es dann ganz furchtbar langweilig werden würde. Und mal ehrlich, hat nicht auch dieser überaus begabte und so tolle Schauspieler nicht auch einige Flops hingelegt ??? Es ist so wie mit Thomas Gottschalk der ja auch irrtümlicherweise als der beste Showmaster gehandelt wird. Unterm Strich wurden alle anderen Shows mit ihm wieder abgesetzt weil einfach nicht erfolgreich, und so klebt er halt an Wetten dass. Was natürlich nicht falsch ist, aber zum Glück haben wir in diesem Land mehr als nur eine Handvoll gute Leute.

          Das was der Götz von sich gibt hat viel mit Größenwahn zu tun und Selbstüberschätzung. Damals als es nur zwei Programme gab hat man überhaupt keinen Bedarf an Soaps oder anderen billigen Formaten gehabt. Und er scheint zu vergessen das die Leute die er da angreift vielleicht auch in seine Filme gegangen sind und somit dafür gesorgt haben das er von seinem Beruf sehr gut leben kann.
        • am via tvforen.de

          Götz ist tatsächlich auch meiner Meinung einer der wenigen guten Schauspieler, das spiegelt auch die allgemeine Meinung hier wieder, aber er ist auch einer der wenigen die sich mit der Bild Zeitung angelegt hat das rechne ich ihm immer noch hoch an, wer wagt sich das heute schon.
        • am via tvforen.de

          George ist genauso cool wie Schimanski !
      • am via tvforen.de

        Götz George mag ich nicht besonders.
        Ob er der beste Schauspieler in Deutschland im Moment ist, bezweifle ich.
        Aber recht hat er, mit dem was er sagt.
        • am via tvforen.de

          Ich kann Herrn George eigentlich nur zustimmen. Endlich mal ein Promi, (ich bin kein Fan von ihm), der aussspricht was ein Großteil der Branche denkt.

          Ekkehardt
          • am via tvforen.de

            Vielleicht sollte die Branche, da auch öffentlich mal was zu sagen....

            Im übrigen finde ich die Aussagen von GG nachvollziehbar, so wirklich unrecht hat er nicht, und ob man ihn nun mag oder nicht, ist bei der Bewertung seiner Aussage ohnehin irrelevant.
          • am via tvforen.de

            Ich finde seine Aussagen in erster Linie ziemlich arrogant. Auch ein Friseur oder ein Koch kann ein Künstler (seines Faches) und ein hochinteressanter Gast in einer Talk- oder Spielshow sein. Im Gegenzug ist nicht jeder Schauspieler als Gesprächspartner tragbar, George hat das gelegentlich leider selbst bewiesen. Klar gehen mir auch viele Formate und Entwicklungen (und neue "Stars") im deutschen Fernsehen auf den Geist, aber seine Äußerungen scheinen mir in allererster Linie darauf abzuzielen, dass man einen wahren Könner wie ihn gar nicht mehr auf dem Bildschirm verdient hat.
            "Und wenn man zu einem Event eingeladen wird, steht man plötzlich neben Frisören, Köchen, Telenovela-Sternen und anderen Knalltüten." ... das ist für mich pure Überheblichkeit! Wenn Friseure und Köche etwas Interessantes mitzuteilen haben, sehe ich mir auch diese Leute gern an. Bildschirmwürdigkeit ist nicht unbedingt berufsgruppengebunden, oder verkehrt Götz George generell nur mit Schauspielern und hält alle anderen für "Knalltüten"?

            Und dieser "Großabwasch" (alles nur noch Möchtegern-Stars und Tatort-Kommissar darf jetzt auch jeder werden) ist schon mal gleich Unfug. Die Inflation von Koch- und Einrichtungsshows hat wenig mit neuen Tatort-Ermittlern und häufigen Ausstrahlungsterminen dieser Krimireihe gemein. Dass jetzt "zwei Tatorte am Tag" laufen, hat doch in erster Linie damit zu tun, dass es inzwischen ein paar Hundert dieser Filme gibt (das war vor 20 Jahren natürlich noch nicht so), und dass heute auch regelmäßig alte Folgen wiederholt werden – übrigens auch die mit Schimanski. Aber dagegen hat sich Herr George ja auch nicht ausgesprochen, ich denke, das geht für ihn durchaus in Ordnung.

            Fazit aus meiner Sicht: Ich stimme George in soweit zu, dass wir wieder mehr Qualität im deutschen TV vertragen könnten. Aber seine Maßstäbe, wer zu "Würdigen" gehört und wer nicht, sind anmaßend und überheblich!
          • am via tvforen.de

            Nunja, Leo, darüber ob es anmaßend ist oder nicht, das liegt wohl auch im Auge des Betrachters, oder?

            Diplomatisch ausgedrückt hat er sich nicht, das stimmt schon, aber auf der anderen Seite. Hätte er es so getan, wäre das wie ein der Knall eines Knallfrosches im Grand Canyon gewesen. Niemand hätte es bemerkt ;)
        • am via tvforen.de

          Götz George ist ein guter Schauspieler - auch wenn er in letzter Zeit ein unglückliches Händchen bei der Auswahl seiner Rollen hatte.

          Seine arrogante Art gefällt mir allerdings auch nicht, aber ich fürchte, er greift zu diesem Mittel, um die Leute dazu zu bringen, ihm wenigstens zuzuhören. Denn was George über die deutsche Fernsehlandschaft sagt, stimmt leider - nur will es keiner hören und noch weniger wollen zugeben, dass er recht hat.

          Das deutsche Fernsehbild wird durch billige, unoriginelle oder uninteressante Serien und Soaps (mit wenigen Ausnahmen) dominiert, die Shows sind durchweg eine Lachplatte, die Comedies sind schon meist gar nicht zum lachen, und was die Leute wirklich vor die Glotze lockt, sind tatsächlich Talkmaster, Reality Soaps, reißerische Dokus a la Bild und Coupé, und natürlich KÖCHE. Ich hab auch nix gegen Köche - aber wo man rumzappt - überall kocht einer. Das ist doch Mist. Für Leute, die nicht kochen können und es auch gar nicht lernen wollen, ist solch ein programm doch das letzte. Falls nicht gekocht wird, kein Comedian irgendwelche Zoten reißt oder irgendein Rosamunde Pilcher-Inga Lindström Verschnitt rauf und runter genudelt wird, läuft Sport. Des Deutschen liebstes Interessengebiet - als gäb's wirklich gar keine andere Unterhaltung mehr und gar nix wichtigeres. Da können wir uns, wenn uns dann die Politiker in diversen Sendungen zu sehr aufgeregt haben, so richtig dran hochziehen und abreagieren. Klasse. Und wer dann mal nen Tatort sehen will, dem vergeht es entweder, weil die geliebte Gattin im Kontrastprogramm lieber Pilcher sehen mag, oder weil irgendein paar Sender die ganze Woche über irgendwelche ollen Tatorte, die schon zig mal wiederholt wurden, noch mal wiederholt. Da hängts jedem Fan dann doch auch zum Hals raus. Ich will ja auch nicht jeden Tag Folgen meiner Lieblingsserie sehen, tagaus, tagein, bis ichs auswendig kann.

          Der Götz hat schon recht - das deutsche Fernsehen ist das Geld der GEZ lange nicht mehr wert. Die Stoffe sind billig, und wirklich gute Filme will anscheinend kaum noch jemand sehen und deshalb werden sie auch nur noch selten produziert. Da greift man dann lieber zu Christine Neubauer, steckt ihre Formen in ein Dirndl, setzt sie in den Alpen aus, und schon hat die liebe Zuschauer-Seele ihre Ruh. Und als Kontrast kraxelt kurz darauf der Hinterseer Hansi an just der selben Stelle rum. Wems nicht passt, kann ja Fußball schauen. Oder sonst einen Sport. Oder Kochen lernen. Das macht auch Spaß.

          Für mich ist Götz George nach Klaus Löwitsch der letzte Rebell des deutschen Fernsehens, der auch mal wagt, die Klappe aufzumachen und eben arrogant ist, damit man ihm zuhört und sich wenigstens über ihn aufregt. Sonst würde man nämlich einen Dreck drum geben, was er zu sagen hat. Im Fernsehen ist es wie überall in Deutschland - alles Heuchler und Pharisäer. Alle haben was auszusetzen, aber keiner wagt es zu sagen. Aus Angst, man könnt es ihm übel nehmen. Selbst im Internet heißt es ja auch immer schön - ja nix sagen, was andere zu Proteststürmen hinreißen könnte! Immer schön korrekt.

          Ich finde, Götz George soll ruhig weiter motzen. Vielleicht wacht mal irgendjemand auf und stellt fest, dass der Mann ja so unrecht gar nicht hat. Ich find's okay. Vielleicht sollte er seine Arroganz in Interviews etwas zurückschrauben, aber alles in allem - weiter rebellieren!

          Und was die Einstellung mancher betrifft, die glauben, GG sei von sich als Schauspieler zu sehr überzeugt - hey, in Deutschland müsst ihr echt lange suchen, bis ihr einen Schauspieler findet, der so viele gute Rollen hervorragend gespielt hat wie GG. Oder spielt. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Schweiger, Bleibtreu, Oxenknecht, Lauterbach, Jaenecke und ähnlichen Knallchargen. Denen ist GG sowohl an Können als auch an Erfahrung bei Weitem überlegen. Und wenn schon auf nix anderes - so darf er sich DARAUF auf jeden Fall was einbilden.

          Der Lonewolf Pete
          • am via tvforen.de

            >Ich finde, Götz George soll ruhig weiter motzen. Vielleicht wacht mal >irgendjemand auf und stellt fest, dass der Mann ja so unrecht gar nicht hat.

            Das ist Deine, seine und meine Sicht der Dinge ;-)

            Aber viele der neuen Protagonisten des Fernsehens, die so heftig kritisiert werden, haben eines gemeinsam: sie erreichen das Optimum an Aufmerksamkeit (Quoten) bei minimalen Produktionskosten.

            Da ist nicht schön. Aber ich denke, der Trend wird sich in Zukunft eher verstärken.

            Was mich noch mehr nervt ist die Ausrichtung aller Programme auf frauenaffine Unterhaltung. Auch das ist aus marktwirtschftlicher Sicht verständlich, da die überwiegende Mehrheit der Fernsehzuschauer weiblich ist.

            Ich schaffs gerade noch "Dresden" und die "Sturmflut" auseinderzuhalten (In der "Sturmflut wird die opferbereite, patente Frau nass. Aber auch die nass gewordene bekommt ihren Traumprinzen) :-)

            Dafür gab's gesstern Abend 20:15 mal Abwechslung:
            ARD Die Sterneköchin (eigentlich genial - gleich mehrere Zielgruppen erschlagen)
            ZDF Der Fürst und das Mädchen
            RTL Die Supernanny

            Ich glaube die neuen Stars werden die Schuldnerberater. Das sichert hohe Einschltquoten. Aber mir ist nicht Klar, wie die Werbenden mit dieser Zielgruppe Geld verdienen wollen...
          • am via tvforen.de

            Stimmt Pete, mit genau den von Dir aufgezählten Schauspielern komme ich Dir z.B. nicht *g*. Aber mit einer Menge anderen, einen nannte ich schon.
          • am via tvforen.de

            100% Zustimmung mit einer Ausnahme.... GG ist DER beste Schauspieler in diesem unserem Lande überhaupt!
          • am via tvforen.de

            Amen.
          • am via tvforen.de

            Götz George hat recht, das was wir an Programm zusehen bekommen ist ganz
            einfach schlecht Ich finde auch das er dieses auch sagen soll ,und darf.
            Er ist einer der noch sogenannten Stars aller Adorf und Co. Wo ich nicht ganz auf seiner Längenwelle bin betrifft den Tatort. Da bin ich der Meinung das es noch zu dem besten Sendungen im Deutschen Fernseh gehört.
          • am via tvforen.de

            Aua. George mit Adorf zu vergleichen, setzt schon Schimanski-Anbetung voraus ...
          • am via tvforen.de

            Löwitsch war noch besser!
          • am via tvforen.de

            Ganz genau: Amen! Besser als Pete Morgan kann man die Dinge nicht auf den Punkt bringen.
          • am via tvforen.de

            Das hat mit Schimanski nichts zutun ,und anbeten schon garnicht.
            Hast Du Filme wie Kirmes ,noch ein junger George, weitere Filme Abwärts,
            der Totmacher Rossini ,und aus den Leben ,wo er den Nazi Höss spielt.
            gesehen Alles klasse Rollen. Was Adorf betrifft der mußte in den Fünfziger und sechsiger Jahren auch noch viel Lehrgeld bezahlen. Es waren manche rollen dabei
            die er heute auch gerne vergessen würde. Ich kann noch zwischen
            Schimanski ,und George unterscheiden.
        • am via tvforen.de

          Götz George hat vollkommen recht ! Endlich spricht es mal ein wirklicher TV-Star aus. TV-Kommissare, Köche und Soap-Sternchen (nicht Stars !) haben doch inflationäre Ausmasse angenommen. Wenn Ich zufällig mal einen Soap-Darsteller in einer Talkshow sehe, frage Ich mich: Wer ist das eigentlich, was redet Der oder Die für einen Sch . . ss !
          • am via tvforen.de

            >"Die Menschen, die heute populär sind, das sind Frisöre, Talkmaster und Frauen >mit gefärbten Haaren und aufgepumpten Brüsten und Köche. Köche!

            Ich finde Köche gar nicht so schlimm. Die tun ja niemandem was und senken sicher nicht das Niveau.

            Was er vergessen hat sind Einrichtungsexpertinnen, die ihren Zuschauerinnen grundlegende Kulturtechniken vermitteln (Gerne genommen: Expertinnen, die dem Körperformat der Durschnittszuschauerin entsprechen) ;-)
            • am via tvforen.de

              Seit seinem Auftritt oder besser gesagt Fehltritt bei "Wetten dass..." interessiert er mich nicht mehr besonders. Es ist einer von denen die einfach nicht damit karkommen das es ausser ihm auch noch andere gute und sehr gute Schauspieler gibt. Und auch er war nicht von Anfang an ein ganz grosser, aber vielleicht glaubt er das heute.
              • am via tvforen.de

                Na, da meldet sich der Richtige zu Wort *g*.
                Ich persönlich fände es total schlimm, stünde ich auf einem Event neben Götz George.
                Eitler Fatzke, auch wenn er in einigen Punkten nicht unrecht haben mag.
                Leider hält er sich nur für einen begnadeten Schauspieler.
                Er war früher mein absoluter Lieblingsschauspieler, ich fand ihn sowohl darstellerisch toll als auch als potentiellen späteren Ehemann. Zum Glück für uns beide ist der letzte Kelch vorübergegangen.

                Ich fand ihn in seinen letzten Film immer gleich. Er dröhnt rum und atmet schwer. Dann wirft er einen Tisch um.
                Immer Götz George.
                Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich las mal, dass er auch beleidigt war, weil er nicht Hitler gespielt hat anstelle von Bruno Ganz. Der nun wieder kann sogar einen Hitler spielen und am nächsten Tag den Puppenspieler von Mexiko und man würde ihn vielleicht nicht mal erkennen, so gut ist er.

                Das ihm einiges über den Kopf wächst, glaube ich Herrn George sofort.
                • am via tvforen.de

                  Der Superproll Schimanski war ein nettes Original – ein halbwegs glaubwürdiger deutscher Kommissar war er nie (zumindest habe ich mir immer gewünscht, im Ernstfall nicht auf so einen selbstherrlichen Macho zu treffen). Die Filme mit George waren ganz spannend, aber ich ziehe die "Ermittlertypen" den "Haudraufbullen" nunmal vor. Und dass der Tatort inzwischen so weit gefächert ist, finde ich auch gut, da ist für jeden Geschmack was dabei. Das ist nun mal die Ausrichtung dieser Serie: Ein Sammelsurium mit verschiedensten Typen und ganz unterschiedlichem Lokalkolorit. Was ist dagegen einzuwenden?

                  Ich schätze mal, aus Herrn George spricht hier weitgehend eine übermäßige verletzte Eitelkeit. Er hält den Tatort wohl noch immer irgendwie für seinen "Privatacker" ... soll er, ich schaue mir stattdessen die Münsteraner Ermittler an und bekomme neben einem halbwegs anständigen Kriminalfall auch noch witzige Wortgefechte und amüsante Nebengeschichten. So mag ich's, und wer einen anderen Geschmack hat, bekommt den bei anderen Tatort-Teams befriedigt. Ich halte das für eine tolle Lösung.
                • am via tvforen.de

                  Götz George hat natürlich recht. Jeder Depp darf sich Tatort-Kommissar nennen!
                • am via tvforen.de

                  Nein, nicht jeder Depp. Du darfst es nicht.

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