„Gipfeltreffen“: Werner Schmidbauer (l.) auf seiner letzten Wanderung mit Martin Kälberer (r.) auf dem Mitterberg bei Bad Feilnbach
Bild: BR/Werner Schmidbauer
Werner Schmidbauer ist schon seit über 40 Jahren für den Bayerischen Rundfunk tätig und dadurch eines der bekanntesten Gesichter des BR. Seit 2003 präsentiert er die Interviewreihe „Gipfeltreffen“, in der sich der Moderator stets mit einem Prominenten verabredet, um gemeinsam eine Bergwanderung zu machen. Auf eigenen Wunsch beendet Schmidbauer nun allerdings nach 22 Jahren die Reihe, die er als Herzensformat bezeichnet.
Mit der 126. Folge, die am Karfreitag, den 18. April 2025 um 17:45 Uhr ausgestrahlt wird, verabschiedet sich der 63-jährige Liedermacher, um fortan mehr Zeit für die Musik haben. Für die letzte Folge hat sich Schmidbauer einen besonderen Gast eingeladen: den Musiker Martin Kälberer. Der Multiinstrumentalist ist seit über 30 Jahren Schmidbauers kongenialer Musikpartner und einer seiner zwei besten Freunde. Gemeinsam machen sie eine Wanderung auf dem Mitterberg (1.214m) bei Bad Feilnbach. Dies war auch der der Gipfel der allerersten Folge vom 21. April 2003.
‚Wenn‘s an der Zeit ist’ heißt eins meiner Lieder – und wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Für mich ist es an der Zeit, mich von diesem, meinem Herzensformat, zu trennen, um neue Wege zu gehen und mehr Zeit für meine ebenso geliebte Musik zu haben. Ich hatte das große Glück, seit 1984 immer wunderbare, meinem jeweiligen Lebensalter entsprechenden BR-Formate gestalten und moderieren zu dürfen. Dafür bin ich von Herzen dankbar und glücklich, so Werner Schmidbauer über seine Entscheidung.
In den 1980 und 1990er Jahren moderierte Schmidbauer insgesamt 460 Mal die legendäre BR-Jugendshow „Live aus dem Alabama“. Zwischen 1994 und 1999 übernahm er dann die Moderation der Kinder-Spielshow „Dingsda“ als Nachfolger von Fritz Egner. In den BR-Formaten „Schmidbauers“ und „Unter vier Augen“ führte er abschließend Interviews mit Prominenten. Zwischen 2006 und 2016 präsentierte er „Aufgspuit!“ – eine lose Reihe, in der Schmidbauer zusammen mit Musikerkollegen im Münchner Lustspielhaus live musizierte.
2003 hat „Momentensammler“ Schmidbauer sein originelles und angenehm unaufgeregtes Talkformat „Gipfeltreffen“ gestartet. Die Gespräche, die er mit interessanten Persönlichkeiten in luftiger Höhe geführt hat, gingen auch aufgrund der TV-untypischen Umgebung oft sehr tief. Gespräche in freier Natur werden viel authentischer, als wenn man die Leute im Studio interviewt, so Schmidbauer.
Zum Abschluss gibt es am Ostermontag, den 21. April noch eine Best-of-Folge von „Gipfeltreffen“, in der Schmidbauer auf besonders berührende, lustige, emotionale und überraschende Momente zurückblickt. Bereits am Donnerstag, den 17. April strahlt das BR Fernsehen um 22:45 Uhr einen Mitschnitt des Konzerts „Schmidbauer & Kälberer laden ein: SchmidbauerS“ vom Münchner Tollwood-Festival 2024 aus, auf dem ihre frühere Band SchmidbauerS nach 25 Jahren eine Wiedervereinigung feierte.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Ovanotog13 am
Schade!Meine Familie und ich waren begeisterte Zuseher!Hoffentlich bleibt uns Werner Schmidtbauer in anderer Form er halten!
Och, dabei habe ich mich schon gefragt, welchen Berg ich auswählen würde, wenn ich in der Sendung vorkommen täte. Aber mir ist ohnehin keine Antwort eingefallen.
TV Wunschliste schrieb: ---------------------------------------------------. > Insgesamt ist der Gastgeber rund > 50.000 Höhenmeter in seiner Sendung gelaufen
Wenn "Breißn" oder Schwaben einen Berg "hochlaufen", geht der Bayer "an Berg nauf/aufi". Laufen im Sinne einer Fortbewegung ist im Bayrischen ungebräuchlich, "laffa/laffm" verwendet man hingegen sehr häufig im übertragenen Sinne ("do is wos am Laffa"), die schnelle Fotbewegung wird im Bayrischen "renna" genannt ("wos rennst denn so, es rennt da jo nix davo").
Mundartexperte Schmidbauer dürfte mir beipflichten.