So schnell wurde wohl noch nie ein aktuelles Thema für eine neue TV-Serie aufgegriffen: Die Fox TV Studios haben sich mit Erfolgsregisseur Ridley Scott („Blade Runner“, „Alien“) und der Produzentin Lydia Obst zusammengetan, um die Geschichte des Ebola-Virus in fiktionalisierter Form auf die Fernsehschirme zu bringen. „The Hot Zone“ ist als limitierte Miniserie geplant und soll verschiedenen US-Sendern angeboten werden, wie der Hollywood Reporter berichtet. John Vintar („I, Robot“) schreibt das Drehbuch.
Das Projekt basiert auf dem gleichnamigen, 1994 erschienenen Sachbuch von Richard Preston und sollte schon einmal ein Kinofilm werden, den Scott inszenieren wollte und in dem Jodie Foster die Hauptrolle spielen sollte. Angesichts der aktuellen Ebola-Epidemie in Afrika, von der inzwischen auch die ersten US-Bürger betroffen sind, haben sich Scott und Obst nun wieder der Vorlage angenommen. Eingearbeitet werden soll noch ein Zeitschriftenartikel Prestons, der nächste Woche im Magazin New Yorker erscheinen soll. In diesem will der Journalist die Chronik des gegenwärtigen Ausbruchs der Krankheit erzählen.
Die Serie soll die gesamte Geschichte von Ebola abdecken, inklusive eines Zwischenfalls aus dem Jahr 1989, als sich Affen in einem Testlabor in Virginia mit einer mutierten Variante des Virus infizierten. „Eine limitierte Serie ist ein großartiger Ansatz für das Projekt, weil man es so nicht auf eine klassische Drei-Akt-Struktur herunterbrechen muss wie bei einem Film“, erklärte Lydia Obst.
Scott selbst soll wohl zumindest die Pilotfolge inszenieren, wenn ein Sender die Idee kauft. Gemeinsam mit Obst, David Zucker und Jim Hart, die das urspüngliche Drehbuch zu dem geplanten Kinofilm „Crisis in the Hot Zone“ geschrieben hatten, soll er auch als ausführender Produzent beteiligt sein.
