„FBI: Most Wanted“: Kellan Lutz verabschiedet sich

Ausstieg aus privaten Gründen nach zwei Staffeln

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 27.09.2021, 12:41 Uhr

Kellan Lutz als Special Agent Kenny Crosby in „FBI: Most Wanted“ – Bild: CBS
Kellan Lutz als Special Agent Kenny Crosby in „FBI: Most Wanted“

Mit dem Auftakt zur dritten Staffel von „FBI: Most Wanted“ hat sich Darsteller Kellan Lutz aus der Serie verabschiedet. Der Schauspieler gab in einem Statement persönliche Gründe dafür an, dass er sich zunächst lieber auf seine Familie konzentrieren wolle – und bedankte sich bei den Produzenten der Serie um Dick Wolf, die ihm den Ausstieg ermöglichten.

Lutz gehörte seit dem Backdoor-Piloten zum Cast von „FBI: Most Wanted“. Der Abschied seiner Figur Special Agent Kenny Crosby aus dem Most Wanted-Team wurde im Rahmen der Handlung des Crossover-Events von „Most Wanted“ mit der Mutterserie „FBI: Special Crime Unit“ und dem neuen Ableger „FBI: International“ motiviert und lässt die Option auf eine spätere Rückkehr offen.

In einem Facebook-Beitrag schrieb Lutz nach der Ausstrahlung des Crossover-Events:

Wow. Was für ein Abend. Und ja, ihr habt das richtig gesehen, Crosby wird für ein Weilchen keine bösen Jungs mehr jagen.
2020 war für jeden ein herausforderndes Jahr, um es milde auszudrücken. Für mich begann es zudem mit dem Verlust meiner ersten Tochter, dann fast meiner Frau, und beider Großväter, und weiteren Dingen, all das in der Mitte einer weltweiten Pandemie, während ich auf der anderen Seite des Landes getrennt von meiner Familie, Freunden und allen anderen engen sozialen Bindungen war.
Wenn ich im Jahr 2020 eines gelernt habe, dann, wie wichtig Familie wahrlich ist. Nach einer Menge Gebeten und Reflektion habe ich die schwere Entscheidung getroffen, mit meiner wachsenden Familie nach Kalifornien zurückzuziehen, damit unsere Tochter nur eine kurze Autofahrt entfernt von ihren Großeltern, Tanten, Onkeln und Cousins und Cousinen aufwachsen kann.

Anmerkungen: „FBI: Most Wanted“ wird in New York gedreht. Kellan Lutz und seine Gattin Brittany Gonzales hatten im Februar 2020 eine Fehlgeburt einer Schwangerschaft im sechsten Monat öffentlich gemacht. Im Februar 2021 bestätigte das Ehepaar die Geburt seiner Tochter Ashtyn Lilly.

Daneben bedankte sich Lutz bei CBS, Dick Wolf, UniversalTV und dem ganzen FBI: Most Wanted-Team für die emotionale Unterstützung und hob hervor, dass die „Dick-Wolf-Shows“ einen enorm familiären Umgang pflegen. Lutz schloss: Ich hoffe, dass Crosby vielleicht mal hier oder dort wieder auftaucht, aber für jetzt ‚Crosby-over-and-out‘.

So verließ Special Agent Kenny Crosby „FBI: Most Wanted“

Kellan Lutz in seinem Auftritt in der Staffelpremiere von „FBI: Special Crime Unit“. NBC

Im Rahmen des Crossover-Events zum Auftakt der Staffeln von „FBI: Special Crime Unit“, „FBI: Most Wanted“ und „FBI. International“ (fernsehserien.de berichtete) wurde zunächst in New York City ein ehemaliger Soldat im Zusammenhang mit der Entführung einer Minderjährigen gesucht – Crosby hatte mit dem Soldaten früher zusammen gedient. So wandte sich Maggie Bell (Missy Peregrym) an Crosby, um den Verdächtigen bei der Kontaktaufnahme zu beruhigen und so ohne Probleme in Gewahrsam nehmen zu können. Allerdings ging der Plan nach hinten los: Crosby näherte sich dem Verdächtigen nach einer kurzen Flucht bewusst defensiv (ohne gezogene Waffe). Der zog jedoch seine Waffe und gab zwei Schüsse auf Crosby ab, der schwer verletzt im Krankenhaus landete.

Am Ende des Crossovers trafen Maggie und Crosbys Vorgesetzter Jess LaCroix (Julian McMahon) vor dessen Krankenbett aufeinander. Jess gab an, dass Crosby eine lange Rehaphase erwarte, er aber Familie in Oklahoma habe, die sich für deren Dauer um ihn kümmern wollte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1986) am

    Einerseits Schade eine Hauptfigur zu verlieren, andererseits ein mehr als verständlicher Grund für den Darsteller.
    • (geb. 1963) am

      Die Figur, die er da spielte, mochte ich sowieso nicht so besonders...

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