„Familie Feuerstein“: Fred und Barney treffen auf Galaxius
Bild: Warner Bros.
Seit August 2016 zeigt der Disney Channel konsequent die Kult-Zeichentrickserie „Familie Feuerstein“ – immer samstags gegen 21:35 Uhr werden drei Folgen am Stück gezeigt. Es handelt sich um die erste Wiederholung im Free-TV seit elf Jahren. Und es kommt noch besser: Denn der Sender wird ab dem 15. Juli auch konsequent die sechste Staffel ausstrahlen, die deutsche Fans seit Ewigkeiten nicht mehr zu Gesicht bekommen haben – nicht einmal im Pay-TV oder auf DVD.
Denn auf dem Kanal Boomerang der Turner Broadcasting System-Sendergruppe, die seit 2006 die Pay-TV-Ausstrahlungsrechte an dem Serienklassiker hält, waren bislang ausschließlich die Staffeln 1 bis 3 zu sehen – und das nicht einmal vollständig, sondern lediglich vereinzelte Folgen. Während die Staffeln 4 und 5 immerhin auf DVD erhältlich sind, wurde die sechste und letzte Staffel von Warner nicht veröffentlicht. Zum bisher letzten Mal liefen diese Folgen 2005 bei RTL II und 2006 noch einmal in Österreich auf ORF1.
In der sechsten Staffel erhalten Fred, Wilma, Barney, Betty und Co. außerirdischen Zuwachs: In Episode 147 landet „Galaxius vom Saxilus“, ein kleiner grüner Außerirdischer, auf der Erde. Er steht künftig Fred und Barney in allen möglichen Notlagen zur Seite, oftmals auch gegen deren Willen. In der deutschen Synchronfassung wurde ihm ein markanter sächsischer Akzent verpasst.
„Familie Feuerstein“ stammt aus der Feder des Erfolgsduos William Hanna und Joseph Barbara, die auch für „Tom & Jerry“, „Die Jetsons“, „Yogi Bär“ und „Scooby Doo“ verantwortlich zeichnen. Zwischen 1960 und 1966 sind insgesamt 166 Folgen entstanden, die bei ABC ausgestrahlt wurden. Vor dem Durchbruch der „Simpsons“ war die „Familie Feuerstein“ die langlebigste US-Zeichentrickserie und die erste überhaupt, die im Abendprogramm des amerikanischen Fernsehens gezeigt wurde.
Unter der Regie von Dialogbuchautor Thomas Keck wurde der Serie in der neuen deutschen Synchronisation ein besonderer Pepp verliehen, indem er sie mit allerhand Wortneuschöpfungen und verdrehter Sprache versah. So sind Ausdrücke wie „Torfkopf!“, „Mein Bernstein“, „Du hast wohl nicht mehr alle Steine auf der Schleuder!“ oder „Da hören ja die Tropfsteinhöhlen auf zu tropfen!“ zu geflügelten Worten in der Serie geworden. Im Gegensatz zur deutschen Fassung sind im englischen Original eingespielte Lacher zu hören, wie man sie aus typischen Sitcoms kennt.
Ich glaube, die sechste Staffel wurde erst im Auftrag von Pro 7 synchronisiert. Das muss etwa Mitte der 1990er Jahre gewesen sein. Die ARD hatte diese Folgen seinerzeit komplett ignoriert. Aus gutem Grund, wie man sagen muss.
Joes Pizzaservice schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich glaube, die sechste Staffel wurde erst im > Auftrag von Pro 7 synchronisiert. [...] Die ARD hatte > diese Folgen seinerzeit komplett ignoriert.
Das ist nicht richtig. Es existieren insgesamt sieben Folgen der sechsten Staffel als ARD-Synchro mit Eduard Wandrey bzw. (im Fall von Folge 162) Klaus Werner Krause als Fred:
142. Schwiegermutters Häuschen 145. Der Jahrmarkt-König 151. Der Maskenball 153. Der falsche Prinz 159. Goldgräber 162. Fred als Lebensretter 164. Barney und Dripper