ESC 2024: Deutschland tritt erstmals auch im Halbfinale auf

Veränderungen am Showkonzept betreffen auch das Voting im Finale

Lukas Respondek
Lukas Respondek – 11.03.2024, 15:49 Uhr

Isaak gewann den deutschen Vorentscheid mit „Always On The Run“ – Bild: NDR/Claudia Timmann
Isaak gewann den deutschen Vorentscheid mit „Always On The Run“

Zwei Monate vor dem großen Finale des Eurovision Song Contests 2024 in Malmö haben die Veranstalter Veränderungen am Konzept der Show angekündigt. Diese Veränderungen betreffen die für das Finale vorqualifizierten „Big 5“ und das Gastgeberland. Außerdem startet das Votingfenster in der Finalshow diesmal deutlich früher als bislang.

„Big 5“ und Gastgeber in den Halbfinals

Das Gastgeberland – in diesem Jahr Schweden – und die „Big 5“ Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich sind wie üblich auch in diesem Jahr für das ESC-Finale vorqualifiziert, wohingegen sich alle anderen Teilnehmer erst einmal für das Finale qualifizieren müssen. Hierzu dienen seit etlichen Jahren zwei Halbfinals, die am Dienstag und Donnerstag vor dem Finale stattfinden.

In diesen Halbfinals wurden die insgesamt sechs vorqualifizierten Songs zuletzt lediglich mit einem kurzen Talk und einem voraufgezeichneten Clip vorgestellt. Damit ist nun Schluss: Die „Big 5“ und das Gastgeberland kommen in diesem Jahr mit vollständigen Live-Auftritten auf die Halbfinalbühne. Die Auftritte der deutschen, französischen, italienischen, spanischen, britischen und schwedischen Kandidaten werden hierzu zwischen die Auftritte der teilnehmenden Halbfinalisten platziert.

Auftreten werden diese sechs vorqualifizierten Länder in jeweils demjenigen Halbfinale, in dem sie abstimmungsberechtigt sind. Die Auslosung hierzu fand im Januar statt.

Somit werden im ersten Halbfinale am 7. Mai zwischen den 15 Halbfinalisten auch Isaak für Deutschland, Marcus & Martinus für Schweden sowie der Brite Olly Alexander auftreten. Der Franzose Slimane, die Italienerin Angelina Mango und das spanische Duo Nebulossa gesellen sich zu den 16 Acts im zweiten Halbfinale, das am 9. Mai stattfindet.

Votingfenster im Finale beginnt früher

Die zweite Änderung betrifft die Publikumsabstimmung in der Finalshow am Samstagabend. Das Votingfenster beginnt nun nicht mehr, nachdem alle 26 Finalisten aufgetreten sind, sondern bereits kurz vor dem Auftritt des ersten Teilnehmers.

Diese Regelung wurde bereits 2010 in Oslo und 2011 in Düsseldorf angewandt und kehrt nun 13 Jahre später wieder zurück. Executive Producer Ebba Adielsson verweist in einem Statement auch auf positive Erfahrungen mit diesem Votingprozedere im schwedischen Vorentscheid „Melodifestivalen“.

Zuschauer, die den ESC aus Ländern verfolgen, die nicht teilnehmen, haben auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, beim „Rest of the world“-Voting mitzumachen. Diesmal gibt es hierfür jeweils einen knapp 24 Stunden langen Zeitraum vor den drei Liveshows.

Weitere große Änderung steht bevor

Damit nicht genug: Eine weitere große Änderung soll schon bald bekannt gegeben werden. An der Zusammensetzung der Abstimmungsergebnisse ändert sich aber nichts: Weiterhin entscheiden in den Halbfinals zu 100% die Zuschauer, welche jeweils zehn Songs ins Finale kommen. Im Finale entscheiden dann die Fachjurys der 37 teilnehmenden Länder sowie das Publikum der 37 teilnehmenden Länder und des Rests der Welt, wer den diesjährigen ESC gewinnt. Auch die Präsentation der Resultate aus Halbfinals und Finale bleibt unverändert.

Zu sehen gibt es die Halbfinals am 7. und 9. Mai ab 21 Uhr live in One. Das Finale am 11. Mai zeigt wie gehabt Das Erste im Hauptprogramm. Alle drei Shows werden auch online in der ARD Mediathek und auf eurovision.de gestreamt. Wer die Shows nach Peter Urbans Abschied für das deutsche Publikum kommentieren wird, ist nach wie vor unbekannt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Na endlich! Das hat ja gefühlt ewig gedauert, bis die kapiert haben, dass diese 6 Länder mit ihren Auftritten auch in den Halbfinals zu sehen sein sollten!
    • am

      Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.

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