ESC 2011: NDR stellt „Task Force“ für Standort-Auswahl auf

Austragungsort ist auch eine Kostenfrage

Jutta Zniva – 04.06.2010

ESC 2011: NDR stellt "Task Force" für Standort-Auswahl auf – Austragungsort ist auch eine Kostenfrage – Bild: EBU

Wohl als Reaktion auf Berichte in der „taz“ („Wer hat Angst vorm Songcontest?“) und im „Spiegel“ („Lena stürzt ARD ins Grand-Prix-Dilemma“), in denen von Geldsorgen und einer Furcht des NDR vor den Kosten für die Ausrichtung des „Eurovision Song Contest“ am 21. Mai 2011 die Rede war, betont NDR-Intendant Lutz Marmor nun in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“, dass er sich keine Sorgen um die Finanzierung der Veranstaltung mache.

„Bei aller finanziellen Belastung freuen wir uns“, zitiert die Nachrichtenagentur „ddp“ Lutz Marmor in der „Süddeutschen“, „dass nach 28 Jahren Deutschland erstmals wieder Europas Gastgeber sein wird“. Befürchtungen, dass die Ausrichtung des „Song Contest“ mehr als die 25 Millionen Euro koste, die das norwegische Fernsehen für den ESC 2010 aufbringen musste, seien ihm nicht bekannt. Der NDR allein könne die Summe freilich nicht stemmen, aber: „Die ARD wird uns zur Seite stehen, daneben wird es auch im kommenden Jahr eine finanzielle Beteiligung seitens der Europäischen Rundfunkunion geben“.

Auch bei der Wahl des Austragungsorts für den ersten „Song Contest“ aus Deutschland nach 28 Jahen würden die Kosten eine Rolle spielen. Klar sei, zitiert die „ddp“ Lutz Marmor, dass eine Entscheidung darüber „nicht erst kurz vor dem ESC-Finale 2011“ stattfinden werde. Für die Klärung der Standortfrage (Interesse zeigten unter anderem bereits Berlin, Hannover, Hamburg, Köln – und auch Gera) würde eine „Task Force“ aus Redaktion und Produktion eingerichtet.

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