Nach wie vor absoluter TV-Kult: Ekel Alfred (r.) und seine Fernsehfamilie
Bild: NDR/WDR
Ekel Alfred ist immer wieder einmal Wiederholungsgast in den Programmen der ARD – doch wie steht es um sein „Requiem“? Nachdem die ARD 1974 beschlossen hatte, „Ein Herz und eine Seele“ nicht weiter fortzusetzen, wurde eine Art Abschieds-Special produziert, das nur relativ selten aus dem Archiv geholt wird. „Requiem für ein Ekel“ ist nun erstmals seit 16 Jahren wieder zu sehen und zwar am 31. Dezember um 21:53 Uhr auf tagesschau24.
„Requiem für ein Ekel“ zelebriert in knapp 50 Minuten den „Tod“ von Alfred Tetzlaff äußerst stilgerecht: „Es ist ein tränenloser Abschied; in seinem verwaisten Haus machen sich Politiker, Literaten, Wissenschaftler, Filmemacher breit und reden nicht nur Gutes über das ‚tote Ekel‘. ‚Ein Herz und eine Seele‘ dient als Anlass, über die Fernsehspielserie zu reflektieren.“
In einem Interview spricht Heinz Schubert zudem über sein Verhältnis zu der Figur, die ihn berühmt machte. Dieter Süverkrüp lockert mit Spottgesängen über Spießer à la „Alfred Tetzlaff“ die Leichenfeier auf. Daneben bietet die Doku auch einen Blick auf „Till Death Us Do Part“, die Vorlage der Serie aus Großbritannien, und auf die amerikanische Adaption „All In The Family“ mit dem nicht minder legendären Griesgram Archie Bunker (Carroll O’Connor).
Wer vor dem besinnlichen Abschied Ekel Alfred noch einmal in voller Fahrt erleben möchte, kann dies rund um die Feiertage ebenfalls wieder tun. Der WDR zeigt am 24. Dezember um 16:50 Uhr zwei Folgen, bevor der MDR (16:15 Uhr) und der NDR (18:25 Uhr) an Silvester nachziehen. Auch tagesschau24 zeigt am 31. Dezember ab 20:15 Uhr zwei Episoden, bevor das „Requiem“ auf Sendung geht.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
chris40 am
ich liebe Ekel alfred, wäre ja heute nicht mehr möglich. Heute regt sich sofort ganz Deutschland übers Internet auf wenn mal was politisch nicht korrekt ist, aber wehe der Deutsche sitzt im Auto!!!!!!!! Knastmusik mit Dieter Krebs dürften die auch mal gerne wiederholen!!!!!!!
Oh, bloody Hell, ich träume von einer Komplett-Digitalisierung aller Archive der Öffentlich-Rechtlichen, die dann (was halt rechtlich alles möglich ist) mit einer Flatrate nach Lust und Laune durchwühlt werden darf.
Da wäre ich auch sofort dabei! Da würde man sich wohl fühlen wie ein junger Hund im Knochenparadies! ;) Allein schon die Aha-Momente, wenn man einen Film oder eine Serie findet, den/die man längst vergessen hatte.