[UPDATE] „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Alle Termine 2018 im Überblick

13 Sendetermine für Aschenbrödel

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 16.11.2018, 15:30 Uhr (erstmals veröffentlicht am 09.11.2018)

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Bild: Icestorm Distribution GmbH
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

UPDATE: Anlässlich des Todes von Schauspieler Rolf Hoppe (fernsehserien.de berichtete) ändert Das Erste sein Programm und zeigt bereits am Samstag, 17. November, um 11:25 Uhr den Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

ZUVOR: Seit der Erstaustrahlung in der ARD am 26. Dezember 1975 gehört „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu Weihnachten wie „Dinner for One“ zu Silvester. Der Märchenklassiker, eine Koproduktion der Tschechoslowakei und der DDR, ist mittlerweile 43 Jahre alt und wird natürlich auch 2018 wieder mehrfach rund um die Weihnachtszeit in allen ARD-Sendern gezeigt. fernsehserien.de präsentiert alle Termine im Überblick (Änderungen vorbehalten):

17.11. um 11:25 Uhr im Ersten
17.11. um 22:40 Uhr auf SRF 1
24.12. um 12:00 Uhr im Ersten
24.12. um 15:05 Uhr im WDR Fernsehen
24.12. um 16:40 Uhr im NDR Fernsehen
24.12. um 18:55 Uhr auf ONE
24.12. um 20:15 Uhr im rbb Fernsehen
25.12. um 10:25 Uhr im Ersten
25.12. um 23:15 Uhr im hr-fernsehen
26.12. um 8:00 Uhr im SWR Fernsehen
26.12. um 9:00 Uhr im BR Fernsehen
26.12. um 9:00 Uhr im rbb Fernsehen
26.12. um 16:00 Uhr im MDR Fernsehen
28.12. um 19:30 Uhr im KiKA

Der Film entstand nach Motiven des gleichnamigen Märchens von Bozena Nemcová. Das Grimmsche Motiv aus „Aschenputtel“ wird darin variiert, indem drei Haselnüsse als Wunschinstrumente fungieren. Die beiden Hauptdarsteller Libuse Safránková und Pavel Trávnícek wurden damals mehr oder weniger zufällig als Schauspieler ausgewählt – und durch den Film berühmt. Es ist nicht wirklich zu erklären, weshalb der 1973 unter der Regie von Václav Vorlícek produzierte Film in Deutschland zu einer festen Tradition an Weihnachten geworden ist – schließlich spielt das Fest der Liebe in dem Film gar keine Rolle. Allerdings wurde der Film im verschneiten Winter gedreht – was jedoch reiner Zufall und dem Produktionskalender geschuldet war. Denn eigentlich sollte „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Sommer spielen, die DEFA (Deutsche Film AG) drängte jedoch darauf, im Winter zu drehen, da ihre Arbeiter im Sommer bereits ausgelastet waren.

Gedreht wurde der Film im Ateliers der Babelsberger Filmstudios, rund um Schloss Moritzburg bei Dresden, in den Filmstudios Barrandov in Prag und an verschiedenen Orten in der Tschechoslowakei, zum Beispiel im Wasserschloss Švihov (Schwihau) und im Böhmerwald. Die Originalschauplätze in Moritzburg sind heute ein beliebtes Touristenziel und die Treppe, auf der Aschenbrödel ihren Schuh verlor, dient häufig als Ort für Heiratsanträge. Der Film hat weltweit mehrere Preise gewonnen und wurde in Tschechien zum besten Märchenfilm des 20. Jahrhunderts gewählt. Die DVD zum Film erhielt 2015 14 × Platin für 700.000 verkaufte Einheiten in Deutschland.

Was den deutschen Zuschauern jedoch vorenthalten wurde: Im tschechischen Original wird die Titelmelodie von Karel Gott gesungen, was dem damaligen WDR-Redakteur Gert K. Müntefering jedoch missfiel. „Die Stimme von Karel Gott unter dem Vorspann, das ist dann doch zu viel“, lautete sein Urteil und ließ das Original durch eine Oboe ersetzen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

weitere Meldungen