Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier (1993–2025) kam bei einem Steinschlag ums Leben.
Bild: ZDF/Maik Floeder
RTL hat eine geplante Show-Ausstrahlung nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier angepasst. Die Biathlon-Olympiasiegerin, die am 28. Juli bei einer Bergtour im pakistanischen Karakorum-Gebirge im Alter von 31 Jahren ums Leben kam, war im Frühjahr noch Gast bei den Aufzeichnungen von „Drei gegen Einen – Die Show der Champions“.
Die Folge wird am kommenden Samstag, den 27. September um 20:15 Uhr bei RTL ausgestrahlt und ist auch bereits bei RTL+ abrufbar. Zu sehen sind darin unter anderem die Florettfechterin Anne Kleibrink und das erst zwölfjährige Darts-Talent Jayden Walker. Moderiert wird die Show erstmals von Jan Köppen, der Elton ersetzt, an der Seite von Tim Mälzer und Jens Knossalla (fernsehserien.de berichtete).
Eigentlich sollte Laura Dahlmeier in der ersten Challenge gegen Tim Mälzer, Jens „Knossi“ Knossalla und Jan Köppen antreten. Die Szenen mit ihr wurden nun aber aus der Sendung entfernt. Der Sender begründet dies mit Rücksicht und Respekt gegenüber der verstorbenen Ausnahme-Athletin.
Statt der geplanten Bilder zeigt RTL vor Beginn der Folge einen Einspieler mit schwarzem Hintergrund und ruhiger Musik. Dazu erscheint ein Hinweis, dass die Ausgabe im Frühjahr aufgezeichnet wurde und Dahlmeier in der ersten Challenge vorgesehen war. Ein Schwarz-Weiß-Foto von den Olympischen Spielen erinnert an ihre größten sportlichen Momente. In der Einblendung heißt es, man habe Laura Dahlmeier als außergewöhnliche Persönlichkeit erleben dürfen, die durch Leidenschaft und Freude überzeugt habe. Aus diesem Grund widme man die gesamte Folge ihr und ihrer Familie und spreche sein tiefes Mitgefühl aus.
Laura Dahlmeier hatte ihre Karriere 2019 beendet, nachdem sie sieben Weltmeistertitel und zwei olympische Goldmedaillen gewonnen hatte. Bei der Bergtour, die sie im Juli mit einer Seilpartnerin im alpinen Stil unternahm, wurde sie in rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Alle Rettungsversuche blieben ohne Erfolg, eine Bergung der Leiche soll nach dem Wunsch von ihr und ihrer Familie und wegen der gefährlichen Bedingungen am Unglücksort nicht erfolgen.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Torsten S am
Das ist wohl Verständlich. Ich muss Helmprobst aber Zustimmen. Warum gibt es diese Show nicht Live. Das hat doch bei Gottschalk, Schöneberger und Jauch auch gut geklappt sowie bei Raab und Bully. Solche Live-Shows sind auch viel Spannender. Dennoch werd ich sie mir anschauen und nicht das was Joko & Klaas präsentieren.
Wieder mal ein Beleg dafür, dass man Samstagabendunterhaltung halt wann immer möglich live machen sollte statt monatelang im Vorraus aufzuzeichnen. Joko & Klaas zeigen ja zeitgleich auf Pro7 wie es geht - und ich schau sicherlich dort zu statt "Drei gegen Einen".
Jörg Pilawa hat sich im Rahmen seiner Guinness-Show im Sommer ja auch für Live-Produktionen ausgesprochen.
Eine ähnliche Erfahrung hat die ARD ja letztes Jahr gemacht: Die Weihnachtsfolge von "Verstehen Sie Spass?" schon im Oktober aufgezeichnet, dann gabs am Sendetag einen Anschlag, und die Sendung wurde erst nach Weihnachten ausgestrahlt - denn man hatte ja keine Möglichkeit, in den Moderationen auf die aktuelle Lage zu reagieren.
(An dem Abend hatte RTL dann sogar die Nase vorn, weil "Elton und Raab und Bully gegen Einen" live war und Elton entsprechend auf das Thema eingehen konnte. War gut.)