„Doing Good“ und „Concordia“: ZDF beleuchtet moderne Grauzonen

Zwei Serienproduktionen auch für den internationalen Markt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 11.11.2019, 12:45 Uhr

"Doing Good" und "Concordia": ZDF beleuchtet moderne Grauzonen – Zwei Serienproduktionen auch für den internationalen Markt – Bild: ZDF Enterprises

Mit zwei neuen Serienprojekten widmet sich das ZDF den Grauschattierungen des modernen Lebens: In „Doing Good“ geht es um die Frage, wie viel Schlechtes man tun darf, um dem guten Zweck zu dienen, während in „Concordia“ eine übergriffige künstliche Intelligenz im Zentrum steht. Laut Deadline entwickelt Produzent Frank Doelger („Game of Thrones“, „Rom“) mit seiner Firma Intaglio Films beide Projekte.

Intaglio Films ist ein Joint Venture von Beta Film und ZDF Enterprises. Die Realisierung beider Serienprojekte ist in englischer Sprache angedacht – wie auch schon bei der Bestseller-Adaption „Der Schwarm“ (fernsehserien.de berichtete).

Autor Peter Berry entwickelt „Doing Good“. Im Zentrum der Serie steht die fiktive Menschenrechtsorganisation Cyrus, die insgeheim von westlichen Regierungsbeamten unterwandert wird – Handlungsorte sind unter anderem Berlin und New York. Diese nutzen die Organisation dann, um unkompliziert Zugang zu Krisengebieten oder feindlich gesinnten Ländern zu erhalten. Im Zentrum steht dabei für sie immer wieder die moralische Gratwanderung, welche verwerflichen Dinge auftrechte Menschen in einer „schlechten Welt“ tun müssen, um Gutes zu bewirken.

Das zweite Projekt, „Concordia“, stammt von Mike Walden. Im Zentrum des Überwachungsthrillers steht eine Welt, bei der die Bürger ihr Leben freiwillig von Millionen von Kameras überwachen lassen und eine künstliche Intelligenz diese Beobachtungen auswertet – dadurch können Verbrechen gestoppt werden, bevor sie ausgeführt werden (man denke an „Minority Report“ und „Person of Interest“). Es gibt keine Waffen und keine Morde – bis eines Tages eine Leiche in den Außenbezirken der Stadt Concordia gefunden wird. Immerhin: Der Fall erscheint offensichtlich und als „Verbrechen aus Leidenschaft“. Doch auf den zweiten Blick werden Ungereimtheiten deutlich, und die Ermittlungen führen zu einem ruchlosen Plan.

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