„DocuMe“: Neue Dokumentarfilmreihe abseits des medialen Mainstreams

Experimentierfreudiges Format über Menschen in Veränderungsprozessen

Florian Gessner
Florian Gessner – 24.01.2025, 14:50 Uhr

„DocuMe“: Ausschnitte aus allen sechs Filmen – Bild: ZDF/Jonas Römmig/Laura Emma Hansen/Philipp Kaiser/Christoph Rohrscheidt/Felix Rier
„DocuMe“: Ausschnitte aus allen sechs Filmen

Mit kreativen und möglichst flexiblen Konzepten startet 3sat unter dem Label „DocuMe“ eine neue Dokumentationsreihe, die Einblicke in individuelle Lebensrealitäten gewährt. Wie der Sender mitteilt, experimentiere man in dem neuen Format mit Erzählformen abseits des medialen Mainstreams. Die TV-Premiere der bislang produzierten Filme erfolgt im linearen 3sat-Programm ab dem 3. Februar, montags um 22:25 Uhr mit jeweils drei Porträts am Stück. Alle sechs Folgen stehen bereits ab Sonntag, den 2. Februar in der 3sat-Mediathek zum Abruf bereit.

In den angekündigten Einzelporträts werden unterschiedliche Menschen präsentiert, die vor Herausforderungen stehen und deren Leben sich im Umbruch befindet. Die Filmemacher:innen begleiten die porträtierten Personen bei ihren unermüdlichen Versuchen, eigene Träume zu verwirklichen, gesellschaftliche Barrieren zu überwinden oder persönliche Traumata zu verarbeiten.

Porträts am Montag, den 3. Februar

In „Kleines Universum“ erzählt Nele Dehnenkamp die Geschichte der Ingenieurin und Astronomin Amena, die nach der Flucht aus Afghanistan in Süddeutschland einen Neuanfang wagt und davon träumt, eines Tages in einer Raumkapsel zum Mond zu fliegen. Das Porträt „Stahlarbeiterin“ von Lea Schlude zeigt, wie sich die Maschinenbautechnikerin Lotti in einer Männerdomäne durchsetzt. Mit dem baden-württembergischen „Ungeheuerhof“ beleuchten Gretel Ribka und Jonas Riedinger den Wandel der Agrarwirtschaft.

Porträts am Montag, den 10. Februar

Der Film „Eine Insel in der Zeit“ von Elke Lehrenkrauss begleitet den illegal in die USA emigrierten kubanischen Tänzer Luis, der zielstrebig eine Karriere als Dragqueen anvisiert. In „Für Thea“ nimmt Felix Rier das Schicksal der mit 24 Jahren vergewaltigten Thea in den Blick, die durch Therapie und Tanz versucht, wieder zu sich selbst zu finden. Mit „Laura, Linda, Gera und ich“ stellt sich Katrin Rothe schließlich ihrer eigenen Vergangenheit in ihrer Heimatstadt Gera und erkundet in dem Zusammenhang das Selbstverständnis der heutigen TikTok-Generation.

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