„Doctor Who“: Capaldi könnte für Staffel elf verlängern, Auftritt im Spin-Off

Neue Companion wird bald bestimmt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 08.03.2016, 11:06 Uhr

Peter Capaldi als zwölfte Inkarnation des Timelord Doctor in „Doctor Who“ – Bild: BBC
Peter Capaldi als zwölfte Inkarnation des Timelord Doctor in „Doctor Who“

Langsam werfen die Dreharbeiten zum Weihnachtsspecial von „Doctor Who“ ihre Schatten voraus. Dieses geht der zehnten Staffel voraus, die die letzte Staffel von Showrunner Steven Moffat wird. Er wird die Serie auf eigenen Wunsch verlassen, als sein Nachfolger wurde Chris Chibnall („Broadchurch“) verpflichtet (fernsehserien.de berichtete).

Nachdem zum Ende von Staffel neun die Companion-Darstellerin Jenna Coleman ihren Abschied nahm, war zunächst nur bestätigt worden, dass Capaldi dabei bleibe. Nun hat der Schauspieler ausgeplaudert, dass die BBC ihn angefragt habe, auch für Staffel elf zu bleiben. Ob er das allerdings machen wird, habe er noch nicht entschieden und die Entscheidung scheint sich auch noch hinzuziehen: „I’ve been asked to stay on ( …) but it’s such a long time before I have to make a decision.“ („Ich wurde gefragt, dabei zu bleiben, ( …) aber es ist noch so lange hin, bis ich eine Entscheidung treffen muss“).

Capaldi führte weiter aus, dass er noch nicht wissen könne, wie sich die Serie im kommenden Jahr entwickle. Und: „Wie Steve (Moffat) euch erklären kann: Abschied (von ‚Doctor Who‘) zu nehmen ist sehr schwer“.

Daneben ließ Capaldi durchblicken, dass die Suche nach der neuen Companion – einer Person aus unserer Zeit, die den Timelord Doctor bei seinen Reisen begleitet – auf Hochtouren läuft und er davon ausgehe, dass es bald eine Verlautbarung geben wird. Allerdings wisse er nicht, ob die Figur bereits im Weihnachtsspecial auftreten werde – oder dann erst in der für 2017 angekündigten zehnten Staffel. Laut dem Darsteller habe man für die neue Figur einen sehr spezifischen Handlungsbogen geplant, der sich demnach dann wohl nicht mit dem Weihnachtsspecial vertragen würde. So könnte es sein, dass man dort eine Figur nur einmalig als Companion auftreten lasse.

Generell wünscht sich Capaldi zwei Dinge für die neue Besetzung und ihre Figur. Einerseits solle sie der Arbeiterklasse eine Stimme verleihen. Daneben fände er es gut, wenn man in der Serie „mehr davon sehen würde, wie Großbritannien derzeit ist“ und drückte damit aus, dass auch ethnische Minderheiten beim Casting Berücksichtigung finden sollten. Um hastig zu ergänzen, dass natürlich auch Jenna Coleman schon zur Vielfalt gehörig beigetragen habe „( …) for God’s sake, Jenna’s from Blackpool“ (und damit aus einer Küstenstadt im Westen von England im ländlichen Lancashire, insbesondere also nicht London und Umgebung).

Schließlich und endlich berichtet Radiotimes, dass Capldi sich auch im kommenden Spin-Off „Class“ die Ehre geben wird. Derzeit würde an die Cast-Liste letzte Hand angelegt, die Dreharbeiten sollen im April starten. Acht einstündige Folgen wurden zunächst bestellt. Die Serie handelt von der in „Doctor Who“ schon aufgetauchten Coal Hill School, wo „Bedrohungen aus dem Universum die Grenzen von Raum und Zeit durchbrechen“ und somit Lehrern und Schülern jede Menge Herausforderungen bescheren würden (fernsehserien.de berichtete).

Laut Radiotimes ist noch nicht entschieden, wie die Serie veröffentlicht werden wird. Da sie für den mittlerweile online angesiedelten Jugendsender BBC Three hergestellt wird, ist es denkbar, dass alle acht Folgen auf einen Schlag freigeschaltet werden, im Gegensatz zu einer wöchentlichen Veröffentlichung. Daneben ist aber auch eine lineare Ausstrahlung auf einem der anderen BBC-Sender vorgesehen. Auch hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber alles andere als eine Ausstrahlung beim „Doctor Who“-Sender BBC one wäre eine dicke Überraschung.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich bin grosser Dr. Who Fan. Leider hat in meinen Augen die Serie mit Peter Capaldi als Dr. doch merklich nachgelassen. Matt Smith als flippiger Dr. hat mir weitaus besser gefallen.

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