In den USA ist gerade die aktuelle 36. Staffel der international gefeierten Kultserie „Die Simpsons“ bei FOX zu Ende gegangen. Doch die finale Folge sorgte nun unter den Fans für allgemeine Bestürzung: Haben etwa die Serienmacher gerade eine ihrer beliebten Hauptfiguren in den Serientod geschickt? An dieser Stelle sei vor massiven Spoilern gewarnt! Schließlich steht die Deutschlandpremiere der neuen Staffel auf Disney+ und ProSieben noch aus.
Was ist passiert?
Darum geht es: In der finalen 22. Episode „Estranger Things“ möchte Marge ihren Kindern Bart und Lisa eine Lektion für das Leben in der Zukunft geben, wenn sie als Elternteil mal nicht mehr da sein können. Dabei appelliert sie an die beiden und den Familiensinn, dass sie, auch wenn sie älter werden, sich gegenseitig unterstützen müssen – ganz gleich, was kommt. Was auch immer ihr tut, driftet nicht auseinander!, so ihre Aussage, und sie fügt hinzu: Das dürft ihr niemals, niemals, niemals als selbstverständlich ansehen.
Untermauert werden ihre Worte mit einem Zeitsprung in die Zukunft, wenn 35 Jahre später die Familie gemeinsam vor Marges Grab steht, die in einer letzten Botschaft an ihre Kinder noch einmal die eindringlichen Worte wiederholt. Es scheint zu wirken, denn die inzwischen erwachsenen Geschwister Lisa und Bart legen ihre Differenzen ab und raufen sich wieder zusammen.
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Die Reaktionen der Fans und Medien
Warum erst jetzt im Internet eine Welle der Bestürzung (Wie kann man Marge sterben lassen?) unter den Fans ausgelöst wurde, die von zahlreichen Medien aufgegriffen wurde, bleibt spannend. Zunächst einmal wurde die Episode bereits vor gut einem Monat, nämlich am 18. Mai, bei FOX gezeigt. Dennoch macht sich erst jetzt eine Welle der Empörung breit, die auch über den großen Teich nach Deutschland schwappt.
Doch Fans müssen sich keine Sorgen machen, denn Marge wird es ebenso wie die Serie selbst noch ewig geben, wenn es nach dem Willen der Serienmacher geht. Das jedenfalls beteuerte erst kürzlich „Simpsons“-Schöpfer Matt Groening in einem Interview zum Staffelfinale gegenüber dem US-Magazin Variety.
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Darin stellt er klar, dass die seit 1989 gezeigte Kultserie nie enden wird: Wir werden 1.000 Jahre weitermachen, meint der 71-Jährige ironisch und beteuert: Im Jahr 3000 werde die Serie wohl nicht mehr ganz so gut sein wie jetzt, aber noch immer ziemlich gut. Untermauert wurde die Aussage mit einer kürzlichen erfolgten offiziellen Verlängerung der Serie durch FOX, die somit über 40 Staffeln hinausgehen wird (fernsehserien.de berichtete).
Fakt ist, dass Groening bereits in der Vergangenheit vielfach mit dem (vermeintlich) dramatischen Ableben seiner Hauptfiguren gespielt hat: Sei es etwa Homer, der in der Thanksgiving-Folge „Unser kleines Farmhaus“ der 35. Staffel im hohen Alter verstorben ist. Die Familie trauert in einer ähnlichen Zukunftsvision an seinem Grab um ihn – übrigens mit einer quicklebendigen Marge an der Seite ihrer Kinder. Es gibt noch viele weitere Beispiele in der Geschichte der Serie aus den vergangenen 35 Jahren.
Es bleibt spannend, was sich Groening und sein Team in den nächsten Jahren für seine gelbe Familie aus Springfield einfallen lassen – nicht zuletzt lagen „Die Simpsons“ mit ihren Zukunftsvisionen auch auf der großen politischen Weltbühne vielfach richtig (bestes Beispiel: Trump als US-Präsident). Wenigstens haben sie es nun nach all der Zeit wieder einmal geschafft, in die Schlagzeilen zu kommen!
Kommentare zu dieser Newsmeldung
User 1523080 (geb. 1990) am
das wort spoiler ist ihnen wohl nicht bekannt oder?