„Deadwood“: HBO erhält Steuerförderung für potentiellen Abschluss-Film

Film kommt in „Jetzt oder Nie“-Situation

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 10.04.2018, 10:26 Uhr

„Deadwood“ – Bild: HBO
„Deadwood“

Der sich auf dem Weg zur Realisation langsam voranschleichende Abschluss-Film zur früheren HBO-Kultserie „Deadwood“ hat einen weiteren großen Schritt Richtung Realisation getan: HBO hat aus dem kalifornischen Fördertopf für Film- und Fernsehproduktionen Zusagen über ein Steuergeschenk in Höhe von bis zu 4,195 Millionen US-Dollar erhalten.

Dabei kommt für den außenstehenden Beobachter noch als weiteres gutes Omen hinzu, dass HBO sich überhaupt die Mühe gemacht hat, sich zu bewerben. Das legt nahe, dass eine Realisation des Films „in absehbarer Zeit“ angedacht ist. Denn um das Steuergeschenk einzulösen, muss die Produktion binnen 180 Tagen beginnen – sonst verfällt die Zusage, das vorgemerkte Geld geht in den Topf zurück und wird dann neu vergeben.

Zwischen 2004 und 2006 hatte HBO in der frühen Zeit der sogenannten „Goldenen Ära des Fernsehens“ unter der Federführung von David Milch die düstere Western-Serie „Deadwood“ um die gleichnamige Siedlung gezeigt, die dann aber ohne rundes Ende eingestellt wurde. Seit einigen Jahren nun bewegt sich das Projekt eines Abschlussfilms langsam vorwärts, über die Idee zu dem Film, die Bestellung eines Drehbuchs und dessen ersten Entwurf. Nun hat sich HBO also die Mühe gemacht, das Budget auszurechnen und einzureichen.

Größtes Problem wird es weiterhin sein, den Cast aus Timothy Olyphant, Ian McShane, Anna Gunn, Leon Rippy, Robin Weigert, Paula Malcomson und John Hawkes wieder zu vereinen. Powers Boothe ist zwischenzeitlich verstorben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Falls dieses Projekt realisiert wird, darf der geneigte Fan vielleicht doch noch auf eine irgendwie geartete 'Carnivale'-Fortsetzung hoffen...

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