Der erfolgreiche Serienschöpfer Jack Thorne („His Dark Materials“), der zuletzt durch den Überraschungshit „Adolescence“ bei Netflix mit viel Lob und Preisen überhäuft wurde, hat beim britischen Sender ITV eine neue Produktion am Start. In dem siebenteiligen Politdrama „The Hack“, mit David Tennant („Rivals“, „Good Omens“) in der Hauptrolle prominent besetzt, wird einer der größten Abhörskandale in der Geschichte Großbritanniens aufgerollt. Ein erster Trailer kündigt einen baldigen Starttermin bei ITV an, voraussichtlich noch in diesem Monat. Derweil hat der australische Streaminganbieter Stan. bereits die Premiere der Serie für den 24. September bestätigt.
Die Handlung ist zwischen den Jahren 2002 und 2012 angesiedelt und erzählt auf zwei verschiedenen, miteinander verwobenen Erzählebenen die wahre Geschichte über einen umfangreichen Abhörskandal, der den Untergang der britischen Boulevardzeitung News of the World zur Folge hatte, die – ebenso wie The Sun – zum weltgrößten Konglomerat News Corporation des australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch gehörte.
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Auf der einen Seite geht es um die Arbeit des investigativen Journalisten Nick Davies (David Tennant), der Beweise für das Abhören von Telefonen bei News of the World aufdeckte. Parallel dazu stehen die polizeilichen Ermittlungen zum ungeklärten Mord an dem Privatdetektiv Daniel Morgan im Zentrum, der im Jahr 1987 mit einer Axt brutal getötet wurde. Unter der Leitung des ehemaligen Detective Chief Superintendent der Metropolitan Police, Dave Cook (Robert Carlyle), wird der Fall neu aufgerollt, als deutlich wird, dass ein Geschäftspartner Morgans in den Skandal um das Boulevardblatt verwickelt ist. Der Dritte im Bunde ist der von Toby Jones („Unschuldig – Mr. Bates gegen die Post“) gespielte Alan Rusbridger, damaliger Chefredakteur des Guardian, der mit seiner Zeitung den Skandal erstmals öffentlich machte.
Hintergrund: Im Jahr 2011 wurden die Herausgeber und verantwortlichen Reporter von News of the World öffentlich eines weitreichenden, illegalen Abhörskandals beschuldigt. Demnach wurden über Jahre hinweg Mobiltelefon-Mailboxen von mehreren Tausenden prominenten Persönlichkeiten und Politikern gehackt und abgehört. Der Skandal, den investigative Journalisten von The Guardian bereits einige Jahre zuvor enthüllten und publik machten, hatte noch im gleichen Jahr die Einstellung der Zeitung zur Folge. Scotland Yard hatte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, wie etwa Listen von fast 4.000 Namen und Telefonnummern potentieller Abhöropfer. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen kam es zu mehreren Rücktritten und Festnahmen, auch wurden Bestechungsvorwürfe laut.