Hinter dem schönen Schein einer nahezu makellosen Fassade verbirgt sich nicht selten eine düstere Wahrheit. Der neue dänische Sechsteiler „Das Reservat“, in dem ein Kindermädchen aus einer gut situierten Wohngegend spurlos verschwindet, bedient sich dieser zeitlosen und immer wieder beliebten dramaturgischen Idee. Am Donnerstag, den 15. Mai startet die Krimiserie beim Streaming-Anbieter Netflix.
Ausgangspunkt der Handlung ist eines der wohlhabendsten und nobelsten Viertel im Norden Kopenhagens. Alles scheint zunächst perfekt zu sein. Doch plötzlich ist das philippinische Au-pair-Mädchen Ruby (Donna Levkovski) wie vom Erdboden verschluckt. Nachbarin Cecilie (Marie Bach Hansen) und ihr Au-pair-Mädchen Angel (Excel Busano) sind überzeugt davon, dass die verschollene Ruby das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Die Polizei untersucht den Fall jedoch nicht mit besonders hoher Priorität.
Erschwerend kommt hinzu, dass die zuständige Ermittlerin Aicha (Sara Fanta Traore) bislang nur wenig Berufserfahrung hat und überfordert zu sein scheint. Cecilie und Angel sind daher entschlossen, ihr den Rücken stärken. Im Zuge der Ermittlungen stoßen sie allerdings auf eine dunkle Wahrheit, welche skandalöse Machtstrukturen und dubiose Privilegien innerhalb des Nobelviertels ans Licht bringt. Auch Cecilie ist dazu gezwungen, sich aus einem neuen Blickwinkel mit der Vergangenheit ihrer Familie auseinanderzusetzen.