Am Karfreitag (2. April) zeigt das Erste den Fernsehfilm „Haltet die Welt an“, der auf dem Schicksal des kleinen Felix aus Niedersachsen beruht. Der Achtjährige war im Oktober 2004 ermordet worden. Der Film wurde im vergangenen Jahr in Cuxhaven von der Produktionsfirma Ziegler Film gedreht. Das Drehbuch beruht auf dem Buch „Und trotzdem lebe ich weiter – Mein Leben ohne Felix“, das Anja Wille, die Mutter des Opfers, über ihre Erlebnisse schrieb (fernsehserien.de berichtete).
In der Hauptrolle ist Christine Neubauer zu sehen, Regie führte Hartmut Grießmayr. Das Verbrechen selbst wird in dem Film nicht zu sehen sein, dafür stehen die Erfahrungen der Mutter im Mittelpunkt. Die bangt monatelang um ihr Kind und muss schließlich erfahren, dass es tot ist. Der Film ist laut ARD-Programmdirektor Volker Herres nicht nur das Portrait einer verzweifelten Frau, sondern zeige auch „die Solidarität der wenigen, die bereit sind, das Unfassbare mitzutragen und dafür die Welt anzuhalten“.
Im Film heißt das Opfer Tobias. Die Mutter des kleinen Felix verbrachte 70 Tage zwischen Bangen und Hoffen, bis sie schreckliche Gewissheit hatte, dass ihr Kind tot ist. Die Leiche von Felix wurde im Fluss Geeste bei Bremerhaven gefunden, an einer Stelle, zu denen die Beamten vom Mörder geführt wurden. Der Mann wurde 2005 vom Landgericht Stade wegen den Morden an Felix und der ebenfalls achtjährigen Levke aus Cuxhaven zu lebenslanger Haft verurteilt.
Im Anschluss an die Ausstrahlung des Fernsehfilms plant das Erste eine Sonderausgabe von „Beckmann“, bei der voraussichtlich Christine Neubauer und Anja Wille zu Gast sein werden.
Halten wir ihm (oder ihr) zugute, dass er vielleicht ein Betroffener ist, der in seinem Kummer verzweifelt einen Schuldigen sucht. Auch das soll's geben.
Ansonsten wäre die Bemerkung von bremerhaven einfach nur eins: grenzenlos dumm ...
Anja Wille hat mittlerweile rund 300.000 Euro an Buch und TV-Rechten verdient.
Was bleibt ist die Realität:
Eine Mutter schickt ihr achtjähriges Kind am späten Nachmittag bei Einbruch der Dämmerung alleine auf seinem Kinderfahrrad fünf Kilometer durch einen einsamen, dunkler werdenden Wald...
bremerhaven schrieb: ------------------------------------------------------- > Anja Wille hat mittlerweile rund 300.000 Euro an > Buch und TV-Rechten verdient. > > > > Was bleibt ist die Realität: > > Eine Mutter schickt ihr achtjähriges Kind am > späten Nachmittag bei Einbruch der Dämmerung > alleine auf seinem Kinderfahrrad fünf Kilometer > durch einen einsamen, dunkler werdenden Wald... > > Wer tut sowas?
Was willst du uns damit sagen? Ich finde deine Andeutungen geschmacklos.
bremerhaven schrieb: ------------------------------------------------------- > Anja Wille hat mittlerweile rund 300.000 Euro an > Buch und TV-Rechten verdient. > > > > Was bleibt ist die Realität: > > Eine Mutter schickt ihr achtjähriges Kind am > späten Nachmittag bei Einbruch der Dämmerung > alleine auf seinem Kinderfahrrad fünf Kilometer > durch einen einsamen, dunkler werdenden Wald... > > Wer tut sowas?
Ich zum Beispiel habe so etwas gemacht und mein Kind war erst 6 Jahre alt. Nachdenker
Ich würde es auch nicht tun. Aber die Mutter hat das ja nicht gemacht, weil sie wusste was passiert. Mein Sohn durfte viel weniger alleine machen als seine Schwester heute. Es kommt einfach auch auf die Umstände an, auf das Umfeld und auf das Kind selbst. Z. B. was dürfen andere Kinder? Wie weit lässt du als Mutter los, damit dein Kind kein Außenseiter wird, etc. Ist ja auch egal. Ich denke mal auf jeden Fall, wenn die Mutter vorher wusste was passiert, hätte sie ihr Kind barfuss in der Wüste abgeholt.
> Eine Mutter schickt ihr achtjähriges Kind am > späten Nachmittag bei Einbruch der Dämmerung > alleine auf seinem Kinderfahrrad fünf Kilometer > durch einen einsamen, dunkler werdenden Wald... > > Wer tut sowas?
Ich verstehe deinen Kommentar irgendwie nicht. Trägt die Mutter am Ende die Schuld für das schlimme Verbrechen, weil sie ihr Kind mit dem Fahrrad fahren ließ?
Bev- das sind Menschen die der Meinung sind, Frauen mit Miniröcken wollen auch vergewaltigt werden. Je länger ich über den Satz von bremerhaven nach denke, um so zorniger werde ich.
Launchen schrieb: ------------------------------------------------------- > Bev- das sind Menschen die der Meinung sind, > Frauen mit Miniröcken wollen auch vergewaltigt > werden. > Je länger ich über den Satz von bremerhaven > nach denke, um so zorniger werde ich.
Ich hätte eine Antwort auf meine Frage auch äußerst interessant gefunden aber darauf kann ich wohl lange warten.. Deswegen betrachte ich diese Äußerung als hohles Gewäsch ohne jegliche Substanz. Es ist einfach nur arm.
Was kann man seinem Kindern bereits erlauben und was nicht? Es kommt auf das Kind und auf die Umstände an. Die meisten Verbrechen aus dieser Richtung passieren eh im nahen Umfeld der Familie, das kann man zumeist leider nicht verhindern.
Auf jeden Fall dürfte sich niemand größere Vorwürfe machen als die Mutter/Eltern.
Mich würde interessieren, warum die Mutter ihr Kind vermarktet!
Kate schrieb: ------------------------------------------------------- > Das ist eine schwierige Frage: > > Was kann man seinem Kindern bereits erlauben und > was nicht? Es kommt auf das Kind und auf die > Umstände an. Die meisten Verbrechen aus dieser > Richtung passieren eh im nahen Umfeld der Familie, > das kann man zumeist leider nicht verhindern. > > Auf jeden Fall dürfte sich niemand größere > Vorwürfe machen als die Mutter/Eltern. > > Mich würde interessieren, warum die Mutter ihr > Kind vermarktet!
Die Mutter ist nicht mehr fähig ihr altes Leben zu leben. Gibt da viele Infos im Netz.Sie kann auch ihren Beruf nicht mehr ausüben. Die Tochter lebt beim Vater. Leider bekommen die Täter alles Mögliche in den Allerwertesten gestopft. Die Opfer stehen nach dem Urteil ziemlich allein da.
Kate schrieb: ------------------------------------------------------- > Mich würde interessieren, warum die Mutter ihr > Kind vermarktet!
Es könnte ja zumindest sein, dass es ihr gar nicht ums Geld geht, sondern darum, dass über ihr Kind und dieses Verbrechen noch einmal gesprochen wird. Um zu warnen vielleicht, aber auch, um ihren kleinen Sohn nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wer von uns kann schon einschätzen, was im Kopf einer Mutter vorgeht, die ihr Kind auf eine solche Weise verloren hat. Ich würde nicht immer gleich niedere Beweggründe unterstellen.
Leo schrieb: ------------------------------------------------------- > Kate schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Mich würde interessieren, warum die Mutter ihr > > Kind vermarktet! > > Es könnte ja zumindest sein, dass es ihr gar > nicht ums Geld geht, sondern darum, dass über ihr > Kind und dieses Verbrechen noch einmal gesprochen > wird. Um zu warnen vielleicht, aber auch, um ihren > kleinen Sohn nicht in Vergessenheit geraten zu > lassen. Wer von uns kann schon einschätzen, was > im Kopf einer Mutter vorgeht, die ihr Kind auf > eine solche Weise verloren hat. Ich würde nicht > immer gleich niedere Beweggründe unterstellen.
Danke Leo, mir ist gerade aufgefallen, dass dieser Satz von mir so vermutlich etwas missverständlich ist!
Ich wollte damit fragen, warum der Autor diese Beitrages denkt, dass die Mutter ihr Kind vermarktet?
