„Covert Affairs“: Ein Todesfall zum Auftakt der dritten Staffel

Produzenten opfern überraschend ein reguläres Cast-Mitglied

Michael Brandes – 11.07.2012, 13:31 Uhr

Einer dieser vier Serienhelden fehlt auf dem nächsten Gruppenfoto – Bild: USA Network
Einer dieser vier Serienhelden fehlt auf dem nächsten Gruppenfoto

Der nachfolgende Text enthält inhaltliche und personelle Details zur ersten Folge der dritten Staffel. Lesen auf eigene Gefahr!

Nur selten gelingt es den Produzenten von Fernsehserien, relevante personelle Änderungen zwischen den Staffeln geheim zu halten. Ein inhaltlicher Coup, beispielsweise der plötzliche Tod eines vertrauten Serienhelden, ist daher nur selten möglich. Die US-Fans von „Covert Affairs“ wurden zum Auftakt der dritten Staffel am Dienstagabend (10.7.) allerdings überrascht: Ein Mitglied der DPD (‚Domestic Protection Division‘) kommt bei einer Explosion ums Leben. Somit trennen sich die Serienproduzenten, die wirklich etwas von Geheimhaltung verstehen, von einem regulären Cast-Mitglied.

CIA-Agentin Annie Walker (Piper Perabo) wird in besagter Premierenepisode von ihrem DPD-Kollegen Jai Wilcox (Sendhil Ramamurthy) zu einem Geheimtreffen in ein Diner gebeten. Er habe brisantes Wissen über die CIA, teilt Jai mit und bittet Annie, mit ihr zu einem sicheren Ort zu gehen. Vor dem Diner wird Jais Wagen in die Luft gesprengt. Annie entgeht dem Anschlag nur durch einen Zufall: Sie hatte im Diner ihren Regenschirm liegen lassen.

Aufgrund von Jais Tod wird die DPD neu aufgestellt. Auggie (Christopher Gorham) ersetzt Jai als Director für ‚Special Projects‘. Annies neue Chefin wird Lena Smith (Sarah Clarke), die für die blonde Top-Agentin gleich einen ersten Auftrag bereithält. Sie wird auf den mutmaßlichen KGB-Spion Simon (Richard Coyle) angesetzt, der möglicherweise etwas mit dem Mord an Jai zu tun hat.

Im Anschluss an die Ausstrahlung im US-Fernsehen bestätigten die beiden Serienschöpfer Chris Ord und Matt Corman gegenüber dem TVGuide das Ableben ihres Serienhelden. Den Anblick von Jais Leiche wollte man den Zusehern zwar ersparen, dennoch werde es keine überraschende Auferstehung geben: „Wenn in unserem Serienuniversum Menschen sterben, dann sind und bleiben sie tot“, legte sich Corman fest.

Dem Darsteller Sendhil Ramamurthy mitzuteilen zu müssen, dass man sich von ihm trennen werde, sei ihnen sehr schwer gefallen. Die Entscheidung habe rein dramaturgische Gründe. So diene Jais Tod als Katalysator für den weiteren Handlungsverlauf. Zudem wolle man das Publikum auf diese Weise daran erinnern, wie hart und gefährlich die Aufgaben sind, auf die sich die Agenten Woche um Woche einlassen.

Im deutschen Fernsehen wurden die ersten beiden Staffeln von „Covert Affairs“ beim Pay-TV-Sender 13th Street ausgestrahlt. Wann die 16-teilige dritte Staffel starten wird, ist noch nicht bekannt.

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