„No More Boys and Girls“: Collien Ulmen-Fernandes im Gespräch mit Siebenjährigen
Bild: ZDF/Martin Rottenkolber
Vor einigen Wochen verkündete ZDFneo die Produktion einer zweiteiligen Doku namens „No More Boys and Girls“. In dem Sozialexperiment erforscht Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes, wie sehr Kinder auch heutzutage noch im frühen Alter von konservativen Rollenbildern geprägt werden. Ursprünglich sollten die beiden Teile am 1. und 8. November zu später Stunde um 23:00 Uhr gezeigt werden, doch offenbar ist ZDFneo sehr von dem Ergebnis überzeugt und spendiert der Sendung deshalb einen Primetime-Sendeplatz – allerdings dauert es bis zur Ausstrahlung noch etwas länger: Beide Teile sind nun am 22. November um 20:15 Uhr hintereinander zu sehen.
Mädchen tragen Rosa, Jungs tragen Blau. Mädchen spielen mit Barbie-Puppen, Jungs spielen mit Autos. Was als Orientierung dienen soll führt nicht selten zu Diskriminierung. Das Format will untersuchen, inwieweit dies Kinder an der Entwicklung individueller Persönlichkeiten hindert. Inwiefern trägt das Verhalten Erwachsener sowie die Auswahl bestimmter Spielzeuge und Kleidung dazu bei, dass schon Siebenjährige konservative Rollenbilder übernehmen? Können Eltern ihre Kinder überhaupt geschlechtsneutral erziehen?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit einiger Zeit Pädagogen und Psychologen – und für ZDFneo auch Collien Ulmen-Fernandes, die selbst Mutter einer Tochter im Grundschulalter ist. Unterstützt wird sie in der Sendung von renommierten Wissenschaftlern wie Genderforscherin Stevie Meriel Schmiedel, Gehirnforscher Dr. Gerald Hüther und Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Focks. Bavaria Entertainment, vertreten durch Oliver Fuchs und Alessandro Nasini, produzierte die Doku im Auftrag von ZDFneo.
