Nachdem Larry King am Dienstag überraschend das Ende seiner täglichen Talkshow auf CNN ankündigte (fernsehserien.de berichtete) begann die Gerüchteküche in den US-Medien sofort zu brodeln. Neben allen Vermutungen steht eines zumindest fest. CNN wird auch in Zukunft an dem Format einer Interview-Show festhalten. Dies bestätigte Senderpräsident Jon Klein in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP: „Das Format und der Stil wird stark vom Moderator abhängen. Aber wir werden weiterhin eine provokante, themenbezogene und intelligente Interview-Show an jedem Abend machen“.
Der erste Schritt ist nun natürlich einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für King zu finden. Sobald dies geschehen ist werde man laut Klein die Show um ihn oder sie herum aufbauen. Eine Moderatorin, die momentan in diesem Zusammenhang hoch gehandelt wird ist Joy Behar, die in den USA täglich in dem ABC-Frauentalk „The View“, sowie in ihrer eigenen Talkshow auf dem CNN-Schwestersender HNN zu sehen ist.
Ebenfalls weiter im Gespräch ist Piers Morgan, der Juror aus den Talent-Shows „America’s Got Talent“, sowie „Britain’s Got Talent“. Morgan wurde bereits Mitte Juni in den Medien einmal zum King-Nachfolger gekürt, was von CNN aber prompt dementiert wurde (fernsehserien.de berichtete). Daneben taucht auch der Name Katie Couric, Moderatorin der „CBS Evening News“, in aktuellen Berichten immer wieder auf.
Larry King selbst äußerte in seiner ersten Show nach der Ankündigung am Dienstagabend einen ganz anderen Wunsch. Er könnte sich Radiomoderator Ryan Seacrest als Nachfolger vorstellen, der seit 2002 auch auf FOX die quotenträchtige Superstar-Suche „American Idol“ präsentiert. Da Seacrests Vertrag mit seinem Radiosender demnächst ausläuft und er bereits mehrfach als Gastmoderator bei „Larry King Live“ auftrat, ist dieses Szenario sicher nicht ganz unwahrscheinlich.
