Eigentlich schien die Vergabe der TV-Rechte für den DFB-Pokal ab 2009 eine klare Angelegenheit zwischen DFB, ARD, ZDF und Premiere zu sein (fernsehserien.de berichtete). Diese Parteien verhandeln miteinander, und das ist ja schon schwierig genug. Jetzt aber hat sich überraschend das Verlagshaus Burda in die Verhandlungen eingeschaltet und ist offenbar ebenfalls an einem Erwerb der Rechte interessiert.
Wie der „SPIEGEL“ in einer Vorabmeldung mitteilte, hat Burda-Vorstandsmitglied Christiane zu Salm einen Brief an DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach geschrieben, in dem sie ihn auffordert, die Rechte formell auszuschreiben, da alles andere „wettbewerbsrechtlich fragwürdig“ sei. Bisher hatte der DFB auf solch eine Ausschreibung verzichtet, da die öffentlich-rechtlichen Sender ein Erstverhandlungsrecht hätten, das bis zum 30. Juni gilt.
Für den DFB könnte sich die Offerte von Burda allerdings als ziemlich lukrativ erweisen, da der Verlag angeblich höhere Gewinne und eine breitere Verwertung der Rechte in Aussicht stellt. Zudem wolle man mit ARD und ZDF zusammenarbeiten, was an sich aber recht logisch scheint, da Burda bisher keinen eigenen Fernsehkanal besitzt.
Ex-MTV-Chefin Christiane zu Salm leitet seit 1. April 2007 bei Burda das neue Ressort „Cross Media“, wo sie sich unter anderem um Internet- und Handy-TV sowie um medienübergreifende Formate kümmert.
Christiane zu Salm hat uns ja auch die Umwandlung von tm3 zu 9live beschert - und ist damit auch indirekt für die Call-In-TV-Gewinnshow-Seuche auf diversen anderen Sendern verantwortlich.
Naja ich wohne zufällig direkt neben der Konzernzentrale von Burda und kann nur sagen ich dachte früher auch mal so :D
Ich kann aber nur bestätigen dass das nen wirklich großes Unternehmen ist und allein das der Hubert Burda alt ist und mehrfacher Milliardär sagt alles - kA auf was für Idden den ins einem Alter noch kommt :)