„Borat“ Sacha Baron Cohen bringt Modeschau zum Erliegen

Komiker erobert als schwuler Modejournalist „Bruno“ den Catwalk

Jens Dehn – 27.09.2008

Der Komiker Sacha Baron Cohen ist mit drei Kunstfiguren berühmt geworden: Hip-Hopper „Ali G“, dem aus Kasachstan stammenden Journalisten „Borat“ und „Bruno“, einem homosexuellen österreichischen Modejournalisten des (fiktiven) Fernsehsenders OJRF (Österreichischer Jungen Rundfunk).

Nachdem er sich von seinen ersten beiden Alter Egos verabschiedet hat, will Cohen 2009 als „Bruno“ im Kino Erfolge feiern. Und in dieser Rolle sorgte er jetzt bei der Mailänder Modewoche für einiges Aufsehen. Unerkannt und mit gefälschtem Pass kam er in den Backstage-Bereich und schaffte es sogar auf den Catwalk der Designerin Agatha Ruiz de la Prada.

Wie der „Spiegel“ in seiner Onlineausgabe berichtet, sei Cohen – in einem grotesken Anzug mit riesigem Mantel – in Kleiderständer gestolpert und sorgte so für Chaos auf und hinter dem Laufsteg. Als er sich weigerte, den Laufsteg zu verlassen, wurde er zunächst in die Kulissen abgedrängt. Anschließend führten ihn Polizeibeamte aus dem Gebäude ab.

Der 36-jährige Komiker Cohen wurde vor allem durch seine Fernsehshow („Da Ali G Show“) bekannt. Neben der titelgebenden Hip-Hopper-Karikatur Ali G entwickelte er in diesem Format auch die Figur des Borat. Der Film um den kasachischen Journalisten war 2006 ein unerwartet großer Erfolg in den Kinos und spielte alleine in Nordamerika mehr als 100 Millionen Dollar ein. Ebenso erblickte „Bruno“ in „Da Ali G Show“ das Licht der Welt. Der Kinofilm „Bruno: Delicious Journeys Through America for the Purpose of Making Heterosexual Male“ soll im nächsten Frühjahr anlaufen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen