Video- und Fernsehinhalte im Netz werden immer beliebter. Das ist ein Ergebnis der Onlinestudie 2014 von ARD und ZDF, die jetzt veröffentlicht wurde. Demnach nutzen 32 Prozent der Befragten zumindest gelegentlich die Mediatheken der Fernsehsender. In der vorherigen Studie von 2013 waren das noch lediglich 28 Prozent. Insgesamt sehen sich 35 Prozent der Menschen, die online sind, Fernsehsendungen zeitversetzt im Netz an, 25 Prozent live. Diese Werte sind gegenüber dem Vorjahr fast gleich geblieben. Besonders beliebt sind zeitversetztes Fernsehen mit 53 Prozent und die Mediatheken der Sender mit 42 Prozent erwartungsgemäß bei den 14- bis 29-Jährigen.
Insgesamt gaben 75 Prozent aller Befragten an, ab und zu Videos im Internet zu konsumieren, davon 45 Prozent mindestens ein Mal in der Woche. Bei den Jüngeren sind es 94 respektive 79 Prozent. Während Videoportale wie YouTube sich sowohl in der Gesamtgruppe als auch bei den jungen Internetusern der mit Abstand größten Beliebtheit erfreuen, werden TV-Sendungen im Netz jeweils etwa um die Häfte weniger genutzt.
Setzt man die online rezipierten TV-Sendungen mit dem gesamten Fernsehkonsum ins Verhältnis, bleibt er allerdings noch immer sehr gering: Acht Minuten täglich stehen hier 240 Minuten gegenüber, die die Befragten durchschnittlich am Tag vor dem linearen Fernsehen sitzen. Mediatheken, Live-Streams & Co. machen somit nur drei Prozent der gesamten TV-Nutzung aus. 2013 waren es fünf Minuten bei einem Anteil von zwei Prozent.
Für die ARD/ZDF-Onlinestudie, die die öffentlich-rechtlichen Sender seit 1997 jährlich in Auftrag geben, wurden diesmal bundesweit repräsentativ 1814 Erwachsene in Deutschland befragt. Insgesamt sind mittlerweile 79,1 Prozent der Einwohner online, davon 58,3 Prozent täglich.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
wellensittiche (geb. 1969) am
Aufgrund der ganzen Manipulationen bei (Online-)Abstimmungen glaube ich dieser Studie nicht und halte sie für nicht wahr. Alles nur gelogen und betrogen. Ich habe an dieser Studie auch nicht teil genommen, daher kann sie schon nicht verlässlich sein.