Andres Veiel dreht für den SWR neuen RAF-Film

Terrorismus-Drama „Wer wenn nicht wir“ mit August Diehl

Michael Brandes – 15.04.2010

Andres Veiel dreht für den SWR neuen RAF-Film – Terrorismus-Drama "Wer wenn nicht wir" mit August Diehl

Seit „Black Box BRD“, „Die Spielwütigen“ und „Der Kick“ zählt Andres Veiel zu den wichtigsten deutschen Dokumentarfilmern. Zuletzt lieferte er für die Marathon-Doku „24h Berlin – Ein Tag im Leben“ einige tiefsinnige, wahlweise auch haarsträubenden Einblicke in den Arbeitstag von „Bild“-Chef Kai Diekmann.

Für die SWR-Produktion „Wer wenn nicht wir“ wird Veiel nun zum ersten Mal bei einem Spielfilm Regie führen. In seinem Drehbuch geht es um die Vorgeschichte des deutschen Terrorismus am Beispiel von Bernward Vesper (August Diehl), Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) und Andreas Baader (Alexander Fehling). Aus der Begegnung von Vesper und Ensslin beim Studium in Tübingen entsteht eine leidenschaftliche und wechselvolle Beziehung. Das Paar zieht nach Berlin. Doch während Vesper die Opposition als Verleger unterstützen will, radikalisiert sich Ensslin zunehmend. In Andreas Baader findet sie einen Mann, der genau wie sie nicht mehr reden, sondern handeln will. Während sich Vesper auf einen langen Drogentrip begibt, greifen Ensslin und Baader zu den Waffen und gehen in den Untergrund.

Gedreht wird von Mitte April bis Mitte Juni im Raum Tübingen, in Berlin und in Schleswig-Holstein, teilweise an Originalschauplätzen. In weiteren Rollen werden Thomas Thieme, Imogen Kogge, Michael Wittenborn und Susanne Lothar zu sehen sein. Vor der TV-Ausstrahlung wird „Wer wenn nicht wir“ ins Kino kommen.

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