500 x ‚Sturm der Liebe‘

Fast jeden Tag gibt es im Fernsehen irgendein Jubiläum zu feiern und besonders täglich ausgestrahlte Serien sind da recht oft mit von der Partie. Am 19. November ist endlich auch mal die (nach Marktanteilen) erfolgreichste Serie im deutschen Fernsehen an der Reihe. Der „Sturm der Liebe“ fegt seit gut zwei Jahren durchs Nachmittagsprogramm der ARD und veranlasst seitdem metapherngeile Redakteure zu kreativen Höchstleistungen.

Anders als bei „Verliebt in Berlin“, der Mutter der „next Generation of Telenovelas“, hat der Ausstieg der ersten Hauptdarstellerin Henriette Richter-Röhl den „Sturm der Liebe“ nicht abflauen lassen. Die Serie beschert der ARD dauerhaft traumhafte Einschaltquoten am Nachmittag. Und wer die ersten 200 Folgen nicht mehr komplett im Kopf hat, kann sich diese auch schon auf DVD kaufen.

Die Serie läuft bisher in 15 Ländern, in Italien sogar im Hauptabendprogramm, und dort erhielt sie im Juni bei einer Fernsehpreisverleihung den Sonderpreis für Auslandsproduktionen. Neben den Italienern interessieren sich u.a. auch Österreicher, Esten, Letten, Litauer, Finnen, Slowenen und Kanadier für die amourösen bzw. intriganten Geschichten um Miriam Tarrasch (Inez Björg David) und Robert Saalfeld im oberbayerischen Hotel „Fürstenhof“.

Bis zur 500. Folge werden insgesamt 24.000 Serienminuten gezeigt worden sein. Das entspricht etwa 50 Terabyte an Daten, denn die Serie wird direkt auf Festplatte aufgezeichnet – und zwar jeden Werktag eine Folge. Damit das alles klappt, hat ein 130-köpfiges Team hinter der Kamera alle Hände voll zu tun, um u.a. Gastschauspieler anzuweisen (u.a. Monica Lierhaus, Patrick Lindner, Silvia Seidel und Hans „Hansi“ Kraus), Komparsen einzukleiden (bisher ca. 7.500) und Hochzeitsglocken zu läuten (bisher 5 mal).

Seit 27. August diesen Jahres wird „Sturm der Liebe“ im 16:9-Format ausgestrahlt.