Folge 6

  • Einmal arm – immer arm? Leben am Existenzminimum

    Folge 6
    Wird Armut vererbt? Maria und Marian Wörfel aus Jena und ihr Sohn Adrian sind das Sparen gewohnt. Maria macht momentan eine Ausbildung, Marian ist in Elternzeit. Die beiden bekommen aufstockend Hartz IV. Maria weiß, wie es ist, jeden Cent zwei Mal umdrehen zu müssen. Ihre Eltern hatten sehr wenig Geld, das Mädchen wuchs auf mit dem Wissen: Bedürfnisse stehen hinten an, es gilt wenig zu wollen. Hobbys, Bildung, Kultur – vieles bleibt auf der Strecke, wenn das Geld fehlt. Maria und Marian wollen es eigentlich besser machen – aber wann die beiden eine solide finanzielle Grundlage haben, um sich ihren Traum von einem Leben jenseits des Existenzminimums zu erfüllen, wissen sie nicht.
    Babys in der Armutsfalle Kinder zu bekommen erhöht das Risiko, arm zu werden. Das ist traurig, aber in unabhängigen Studien belegt. Überforderung, Hilflosigkeit, prekäre soziale Verhältnisse, Arbeitslosigkeit, alleinerziehend: Es braucht nicht viel, um in eine scheinbar aussichtslose Situation zu kommen. Das Projekt „Babylotsinnen“ in Mühlhausen will dagegen ansteuern. Die Mitarbeiterinnen helfen den Müttern. Sie fangen sie auf in ihrem Alltag mit den Babys, geben Hilfe zur Selbsthilfe.
    Sie erklären, wo die Frauen Unterstützung bekommen, wenn das Geld knapp wird, welche Anträge auszufüllen sind und wo es auch mal Dinge kostenlos gibt. Eine simple Idee mit großer Wirkung. Leben mit Hartz IV Gisela und Joachim Köpke aus Meißen haben die Hoffnung aufgegeben, dass sie nochmal eine
    feste Anstellung finden, eine regelmäßige Arbeit, die ein solides Einkommen sichert. Die beiden müssen von Hartz IV leben. Das bedeutet: kein Geld zum Sparen, keine Rücklagen für Notfälle; sie Leben von der Hand in den Mund. Wie verändert es das Leben, wenn die Zukunft eine Sackgasse ist? Auch die Rente wird ihre Lage nicht bessern.
    Für „Nah dran“ geben Sie Einblick in ein Leben in Armut. Letzter Ausweg Schuldnerberatung Felix Öser ist Schuldnerberater. Er arbeitet bei der Arbeiterwohlfahrt im erzgebirgischen Schwarzenberg. Er arbeitet gerne in seinem Beruf, ist er doch für viele ein rettender Engel in der größten Not. Doch sein Mühen und seine Hilfen sind nutzlos, wenn er auf erbarmungslose Schuldner trifft. Sein Beruf ist es, für beide Seiten – Gläubiger und Schuldner – eine Lösung zu finden. Doch der Alltag zeigt, wie schwierig das ist.
    Jede Geschichte ist eine andere und nicht jeder Schuldner ist verständnisvoll. Die Schicksale seiner Klienten berühren Felix Öser immer wieder. Schafft er es, sich damit nicht selbst zu belasten? Arm durch Krankheit Nach einigen wirtschaftlichen und privaten Niederlagen wollte er einen Neuanfang: Axel Lerche zog einen Schlussstrich unter sein altes Leben und startete in einer fremden Stadt, hunderte Kilometer entfernt von seinem früheren zu Hause, neu durch. Neuer Job, neue Wohnung, neue Freunde. Doch dann kam der Krebs, der Verlust der Arbeit, neue Schulden, Wohnungslosigkeit. Wird Axel Lerche eine Chance auf ein neues Leben haben? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.06.2021MDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 27.06.2021
07:30–08:00
07:30–
Fr 25.06.2021
03:10–03:40
03:10–
Do 24.06.2021
22:40–23:10
22:40–
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