Friedrich Schillers vertrat schon die These „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“. Die heutige Hirnforschung zeigt, dass das Gehirn gerade im Spiel tatsächlich zu Höchstformen aufläuft und nicht nur die in uns angelegten Potentiale entfaltet, sondern auch Kreativität. Der Neurologe Gerald Hüther und der Philosoph Christoph Quarch sehen aber in der Kommerzialisierung des Spiels durch Computerspiele oder Glücksspiel, die Möglichkeit, das Leben spielerisch anzugehen und damit unsere
Lebendigkeit und Kultur, in Gefahr. Gerald Hüther und Christoph Quarch haben deshalb zusammen das Buch „Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als Funktionieren ist“ veröffentlicht. Sie möchten damit auf die Gefahr aufmerksam machen, welche die fortschreitende Funktionalisierung und Ökonomisierung unseres Lebens, die Freiheit und Schönheit in den Hintergrund stellt. Die These des Buches ist, mit Hilfe des Spiel wieder mehr Leichtigkeit, Lebendigkeit und Freude in unser Leben zu bringen. (Text: BR Fernsehen)